- Max Jahn
-
Max Jahn (* 3. Juni 1881 in Hartha; † 28. Juli 1954 in Bremen) war ein deutscher Beamter, Politiker (SPD) und Bürgerschaftspräsident in Bremen.
Biografie
Jahn war der Sohn eines Stellmachers. Er besuchte die Volksschule und erlernte wie sein Vater das Stellmacherhandwerk. Nach einer Wanderschaft kam er 1899 nach Bremen und arbeitete in seinem Beruf. 1901 trat er der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands bei. 1914 wurde er Arbeitsvermittler im Öffentlichen Dienst. Nach seiner Zeit als Soldat von 1915 bis 1918 war er wieder bei der Dienststelle beim öffentlichen Arbeitsnachweis, später dann Arbeitsamt des Deutschen Reichs, tätig und stieg auf zum Referenten und Verwaltungsamtmann.
1919/20 war er Mitglied der verfassungsgebenden Bremer Nationalversammlung. 1924 wurde er zum Mitglied der Bremer Bürgerschaft gewählt. Er war in den Deputationen für Schulen, Gesundheit und Sport tätig. 1927 wurde er Schriftführer im Bürgerschaftsvorstand, 1931 dann Erster Vizepräsident und am 6. März 1933 Präsident der Bürgerschaft. Durch die Nationalsozialisten verlor er am 15. März 1933 seine politischen Ämter und im Juli 1933 auch sein berufliches Amt. Er war nun als Grundstücksmakler tätig. Von 1939 bis 1945 tat er Dienst bei der Schutzpolizei.
Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete er 1945 kurzzeitig das Arbeitsamt Bremen und war bald darauf Sportreferent der Schulverwaltung. Von 1946 bis 1954 war er Bürgerschaftsdirektor und er baute die Verwaltung der Bürgerschaft wieder auf.
Der Max-Jahn-Weg in Bremen-Kattenturm wurde nach ihm benannt.
Literatur
- Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.
Wikimedia Foundation.