- Max Wiese
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Max Wiese (* 1. August 1846 in Danzig; † 24. Juni 1925 in Neuruppin) war ein deutscher Bildhauer und Professor an der Zeichenakademie in Hanau.
Das Schinkel-Denkmal (1883) und das Fontane-Denkmal (1907) in Neuruppin sind bedeutende Werke Max Wieses[1][2]. Weiterhin stammen von ihm die Kriegerdenkmale in Fehrbellin (1913 errichtet), Kerzlin und Walsleben.
Inhaltsverzeichnis
Lebensdaten
- 1854 - Übersiedlung mit seiner Mutter nach Neuruppin, sein Vater, königlicher Polizeiinspektor in Danzig, war kurz zuvor verstorben.
- 1856-1864 - Besuch des Neuruppiner Gymnasiums.
- 1864-1868 - Besuch der Berliner Kunstakademie.
- Kehrt 1870 kehrt er aus dem Krieg von der Schlacht bei Vionville mit einer schweren Schussverletzung an der Schulter zurück. Sein rechter Arm ist zwei Jahre gelähmt. Der vierte und fünfte Finger der rechten Hand bleiben Zeit seines Lebens unbeweglich.
- 1872 - Eröffnung eines Ateliers in Berlin.
- 1875 - Studium in Italien.
- 27. Januar 1877 Eheschließung mit Gertrud Renowitzky, der Tochter eines Berliner Großkaufmannes.
- 1881-1883 - Modellierung dreier großer silberner Tafelaufsätze für Prinz Wilhelm in Berlin.
- 1883 - Lehrtätigkeit an der Unterrichtsanstalt des Königlichen Kunstgewerbemuseums in Berlin.
- August 1884 - erster Lehrer an der Königlichen Zeichenakademie Hanau.
- 1886-1905 - Direktor der Königlichen Zeichenakademie in Hanau. Dort erwarb er den Titel Professor.
- 1893 - Entsendung als einer von 77 deutschen Preisrichtern zur Weltausstellung nach Chicago.
Werkauswahl
- Statue des Großen Kurfürsten und zwölf Hohenzollernporträts für den Giebel des Hohenzollernhauses in Berlin
- Büste General Prinz Heinrich von Preußen für das Königliche Zeughaus Berlin
- Büste General De la Motte-Fouquė für das Königliche Zeughaus Berlin
- Eckgruppen „Lokomotivbau und Ingenieurbau“ für die Frontbekrönung des Frankfurter Hauptbahnhofes
- Bronzedenkmal „Kaiser Wilhelm I.“ für die Stadt Oppeln
- Denkmal des Grafen „Philipp Ludwig II. von Hessen“ für Hanau
- Marmorstatue Andreas Schlüter, Altes Museum Berlin
- Büste „Philipp der Großmütige“, Landgraf von Hessen, Kloster Haina
- Statuette „Glück und Berechnung“
- Denkmalsentwurf Gebrüder Grimm, erster Preis
- Kassette für den Prinzregenten Albrecht von Braunschweig
- Büste Direktor Starke, Neuruppin
- Schinkeldenkmal, Neuruppin
- Fontanedenkmal, Neuruppin
- Jahn-Lose-Denkmal für Friedrich Ludwig Jahn, Neuruppin
- Kriegerdenkmal Neuruppin
- Kriegerdenkmal Fehrbellin
- Kriegerdenkmal Walsleben
- Kriegerdenkmal Kerzlin
Literatur
- 222 Jahre Zeichenakademie Hanau; Arnoldsche Verlagsanstalt GmbH 1993, ISBN 3-9253-6936-8
Einzelnachweise
- ↑ Sabine Dallmann: Max Wiese - Ein Neuruppiner Kind, zufällig in Danzig geboren in Mitteilungsblatt Nr 16 des Historischen Verein der Grafschaft Ruppin, Neuruppin 2006, S.16ff (Online-Version)
- ↑ Ministerium der öffentlichen Arbeiten (Hrsg.): Die Enthüllung des Schinkeldenkmals in Neuruppin. In: Centralblatt der Bauverwaltung (CdB). III, Nr. 43, Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin 27. Oktober 1883, S. 393f (PDF (1MB), abgerufen am 29. Mai 2011).
Weblinks
Commons: Max Wiese – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Literatur von und über Max Wiese im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Kategorien:- Deutscher Bildhauer
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