- Max Nacke
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Max Nacke (* 26. April 1883 in Altenberg; † 8. August 1958 ebenda) war ein Mundartdichter und Sänger des Erzgebirges.
Leben
Nacke ist ein Bergmannssohn. 1907 heiratete er Bertha Richter aus Freital, 1919 in zweiter Ehe Frieda Gersdorf aus Freital. Aus ärmlichsten Verhältnissen arbeitete er sich zunächst als Bergmann und Bergzimmermann zum Besitzer eines kleinen Getränkekiosks empor, um dann 1929 sein eigenes Gasthaus, das "Alte Raupennest" zu eröffnen.
Wirken
1925 gründete Nacke zusammen mit seinem jüngeren BruderWilly Nacke (1893–1974) und Anton Krämer (1900–1993) das Nacke-Trio, später als Erzgebirgslieder-Trio Max Nacke bekannt, welches überregionale Bekanntheit durch Auftritte im Radio, Konzerte und Fernsehproduktionen erlangte. Bereits 1936 errang das Ensemble beim ersten Erzgebirgischen Streitsingen in Schwarzenberg den 2. Preis. Nach der Zerstörung Altenbergs 1945 spendete Max Nacke eine größere Summe für den Wiederaufbau seiner Heimatstadt. Aus der Feder Max Nackes stammen etwa 40 Lieder,u.a.:
- De krit'schen Tog (1930)
- Herbistlied (1932)
- Dr alte Baam an dr Giebelwand (1932)
- 's Watter (1933)
- Glück auf (1935)
- 's Bimmelbahnel oder Ho iech en guten Freind im mich (1935)
- Stadt un Land (1937)
- De Holzfuhrleit"
- De alte Pust"
Sein bekanntestes Lied ist "s Bimmelbahnel".
Literatur
- Horst Henschel (Hrsg.): Singendes Land. 400 Mundartlieder aus der Erzgebirge. Hofmeister, Leipzig 1939 (Erzgebirgische Heimatkunde 19, ZDB-ID 29604-1).
- Max Nacke. Heimatsänger des Osterzgebirges (1883–1958). In: Auer Beschäftigungsinitiative e.V. (Hrsg.): Kleine Chronik großer Meister. Erzgebirger, auf die wir stolz sind. Band 2. Selbstverlag, Aue 2002, S. 188–190.
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