- Max Müller (Psychiater)
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Max Müller (* 4. September 1894 in Bern; † 18. Februar 1980 in Rüfenacht, reformiert, heimatberechtigt in Bern) war ein Schweizer Psychiater.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Max Müller kam am 4. September 1894 in Bern als Sohn des Arztes und Psychiaters Max Müller senior und der Bertha geborene Rüfenacht zur Welt. Müller nahm ein Studium der Medizin an der Universität Bern auf, das er 1920 mit dem Erwerb des akademischen Grades eines Dr. med. abschloss.
In der Folge war er zunächst als Assistenzarzt bei Eugen Bleuler in Zürich, daran anschliessend als Oberarzt an der psychiatrischen Klinik in Münsingen, der er zwischen 1939 und 1954 als Direktor vorstand, tätig. Zusätzlich wirkte er ab 1931 als Privatdozent für Psychiatrie, ab 1944 als ausserordentlicher Professor und schliesslich ab 1954 als ordentlicher Professor an der Universität Bern. Ausserdem hatte Müller in den Jahren 1954 bis 1963 die Leitung der Psychiatrischen Universitätsklinik Waldau inne.
Max Müller, Vater des Christian Müller, war mit der Lehrerin Gertrud, der Tochter des Direktors der Eidgenössischen Münzstätte Paul Adrian, verheiratet. Er verstarb 85-jährig am 18. Februar 1980 in Rüfenacht.
Wirken
Müller liess die Münsinger Klinik modernisieren, die als Zentrum der somatischen Therapie, mittels Insulin, Elektrokrampfverfahren, ebenso wie für den Einbezug der Psychoanalyse internationale Anerkennung fand. Neben der Förderung der neurobiologischen Forschung galt sein Einsatz der Ausbildung des Pflegepersonals. Sein Nachlass befindet sich in der Burgerbibliothek Bern (BBB).
Werke (Auswahl)
- Über Heilungsmechanismen in der Schizophrenie, 1930
- Prognose und Therapie der Geisteskrankheiten, 1949
- Die körperlichen Behandlungsverfahren in der Psychiatrie : Ein Lehr- und Handbuch, 1952
- Erinnerungen, 1982, mit Werkverzeichnis
Weblinks
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