- Meister des Sports
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Der Ehrentitel Meister des Sports wurde von 1954 bis 1989 in der DDR als staatliche Auszeichnung an erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler der DDR verliehen. Nichtstaatliche Vorgänger dieser Ehrung waren die Nadel Meister der demokratischen Sportbewegung (1950), die Meisternadel der Deutschen Demokratischen Republik (1951/52) und das Abzeichen Meister des Sports (1953).
Zu erbringen für diese Auszeichnung waren die in der Sportklassifizierung (DDR) festgelegten Leistungen bzw. Erfolge und Meisterschaften im internationalen Maßstab, der Besitz des Sportabzeichens der DDR in Silber und gesellschaftliche Aktivitäten. Ab 1963 traten auf Grund der internationalen Erfolge der DDR-Sportler erhöhte Anforderungen in Kraft. So bestand in verschiedenen Sportarten neben der Bedingung der mehrmaligen Erringung des DDR-Meister-Titels (dreimal in Folge oder fünfmal außer der Reihe) auch der Nachweis bedeutender internationaler Erfolge.
Der Ehrentitel wurde auf Vorschlag des DTSB und des Staatlichen Komitees für Körperkultur und Sport im Auftrag des Ministerrats der DDR durch den Staatssekretär für Körperkultur und Sport in Form einer Urkunde und Medaille (auf der Vorderseite mit Porträt Werner Seelenbinders; auf der Rückseite die Inschrift Meister des Sports) verliehen.
Im Gegensatz zum Titel „Verdienter Meister des Sports“ konnte der Titel "„Meister des Sports“ nur einmalig erworben werden.
Seine Entsprechung hatte dieser Titel im sowjetischen Sportsystem als мастер спорта СССР (Master Sporta SSSR) und im rumänischen als Maestru al sportului. Er wird heute in der Russischen Föderation als Мастер спорта России (Master Sporta Rossiji) vergeben.
Kategorien:- Sport (DDR)
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