- Chashitsu
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Das Teehaus ist ein Gestaltungselement der Landschaftsarchitektur – insbesondere in Japan, in China und im Europa des 18. Jahrhunderts. In der Regel handelt es sich um einen solitären Pavillon.
Inhaltsverzeichnis
Europa
Teehäuser waren Teil der modischen China-Begeisterung des Barock. Herausragende Beispiele sind das Teezimmer in der Pagodenburg des Schlosses Nymphenburg in München oder das Chinesische Teehaus Friedrichs des Großen im Park Sanssouci in Potsdam. Viele Adelige und reiche Bürger ahmten die grandiosen Vorbilder nach.
Asien
Die Vorbilder, die Teehäuser Asiens, vornehmlich Chinas und Japans, haben eine sehr alte Tradition. In Japan dienen die bewusst schlicht eingerichteten Teehäuser der Teezeremonie, einer besonderen Ausdrucksform japanischer Kultur. Das typische japanische Teehaus umgibt ein kleiner japanischer Garten, oft mit einem Wasserbecken. Es ist integraler Bestandteil der Teezeremonie.
Dagegen bremsten politische Einflüsse die Chinesische Teekultur, so dass viele Teehäuser schließen mussten. In den Familien wurden die Traditionen bewahrt und von Generation zu Generation weitergegeben.
Literatur
- William T. DeBary: Introduction to oriental civilizations. CUP, New York
- 1. Sources of the japanese tradition. 1971, ISBN 0-231-02254-9
- Rhoads Murphey: East Asia. A new history. Pearson/Longman, New York 2004, ISBN 0-321-16336-2
- Morgan Pitelka: Japanese tea culture. Art, history and practice. Routledge Curzon Books, London 2003, ISBN 0-415-29687-0
- Paul Varley: Japanese Culture. 4th ed. Updated and Expanded. University of Hawaii Press, Honolulu 2000, ISBN 0-8248-2292-7
- Arend Vollers: Tee, Heyne Verlag 1996, ISBN 3-453-09379-8
Siehe auch
- Tee
- Chinesische Teekultur
- Teezeremonie
- Das Teehaus im Weißenburgpark in Stuttgart
- Kengo Kumas Teehaus in Frankfurt/M.
- William T. DeBary: Introduction to oriental civilizations. CUP, New York
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