Michael Göbel

Michael Göbel

Michael Göbel (* 1973 in Thedinghausen, Niedersachsen) ist ein aktuell in Kassel lebender deutscher Zeichner, Maler sowie Objekt- und Installationskünstler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Im Jahr 1995 begann Michael Göbel sein Studium der Bildenden Kunst an der Kunsthochschule Kassel bei Prof. Alison Knowles, Prof. Rob Scholte und Prof. Urs Lüthi. Ab 1997 kam ebenfalls an der Kasseler Kunsthochschule noch das Studium der visuellen Kommunikation bei Prof. Ott und Prof. Stein hinzu; beide Studiengänge schloss er im Jahr 2002 erfolgreich mit dem Diplom ab und arbeitet seither freiberuflich als Künstler und Gestalter in Kassel. Seit 2002 ist Göbel ebenfalls als kuratorischer Assistent im Kunstverein Kassel tätig.

Ferner ist Michael Göbel Organisator und Kurator des Kasseler Atelierrundgangs 2007, 2009 und 2011 und des 8. Kasseler Künstlerfestes

Werk

Die Arbeitsschwerpunkte im Bereich Fotografie, Malerei, Zeichnung und Skulptur des Kasseler Künstlers Michael Göbel präsentieren sich stets inhaltlich vernetzt. In seinen Installationen integriert Michael Göbel modellhaften Skulpturen von speziell angefertigten, verkleinert nachgestellten, auf exakter Fotorecherche basierenden Rekonstruktionen realer Gegebenheiten. Mit diesen im Format reduzierten (= verkleinerten) Szenarien stellt er ironisch soziale Wertigkeiten (= Wertebegriffe) und Statussymbolik in Frage. Michael Göbel integriert in seinen spektakulären Installationen Modelle von speziell angefertigten, verkleinert nachgestellten, auf exakter Fotorecherche basierenden Rekonstruktionen realer Gegebenheiten und Bewegungen. Somit stellt er für den Betrachter die Realität sprichwörtlich auf den Kopf und stellt damit gleichzeitig ironisch soziale Wertigkeiten und Gewohnheiten in Frage. Inhaltlich geht es in seinen Werken nicht nur um die Auseinandersetzung mit realen Räumen und ihren formalen Aspekten, sondern um Einblicke und Verortungen im Sinne von Ansichten oder Standpunkten.

Seit 1996 führt Göbel diverse Einzelausstellungen durch und beteiligt sich an Gemeinschaftsausstellungen im In- und Ausland.

Einzelausstellungen

  • 2002 Der Sommer der Liebe, Stellwerk, Kassel; control01, Internet-Kunstprojekt; Himmel - Selbstportraits mit anderen, Kunstbalkon, Kassel
  • 2003 frei - besetzt, TRAFO Kassel
  • 2008 room with a view, Kulturnetz Kassel e. V.
  • 2009 Destinations and dreams, Galerie arsprototo, Erlangen
  • 2010 Inseln, Kunsthalle im Gerhardt-von-Reutern-Haus, Willingshausen

Gruppenausstellungen

  • 1996 News from Lodz - Artists from Kassel, The Artists Museum, Lodz (Polen)
  • 2000 Museum für werdende Kunst, Museum Fridericianum (Kassel)
  • 2002 Group Show, Kunstkiosk Kassel
  • 2003 Junger Westen, Kunsthalle Recklinghausen; Aufbruch, Deutsches Hugenotten Museum, Bad Karlshafen; SELBST - im weitesten Sinne, Marburger Kunstverein; Satellitenaufnahmen, Domagk-Galerie, München
  • 2004 26. internationale Hollfelder Kunstausstellung, Kunst & Museum Hollfeld; Miniaturwelten, Kunsttempel Kassel
  • 2005 7. Künstlerfest Kassel, Kulturbahnhof (Südflügel), Kassel;
  • 2006 13 Gänge Menü, Galerie Carola Weber, Wiesbaden;
  • 2007 product-festival „Borderliner“, KERA - Center for Visual Arts (CVA), Varna, Bulgarien; ART-fittings Projekt, Documenta 12 - Umfeld, Kassel; Anonyme Zeichner 4, blütenweiss, Raum für Kunst, Berlin
  • 2008 ANONYME ZEICHNER N9, Kunstraum Kreuzberg/ Bethanien, Berlin; fifty - fifty, Kunsttempel Kassel; Reggio Babele, Museo di Reggio Emilia / Palazzo Casotti, Reggio nell' Emilia (Italien); Bewegte Kunst 2008 - Kunst im öffentlichen Raum, Schlossgarten Erlangen; 7. Niedersächsische Grafiktrienale, Weserrenaissance Schloss Bevern; Figuracja czy abstracja, Galeria Sztuki Farbiarnia na Pieknej, Warschau (Polen); Figuration und Abstraktion, Galerie arsprototo, Erlangen; Utopie des Raums, Kyrgyz National Museum of Fine Arts, Bishkek (Kirgisien)
  • 2010 Kunstverein Kassel
  • 2011 DREI WÜNSCHE FREI!, Galerie im Haus zum Rosa Bären Erfurt; Trautes Heim, Glück allein, Nassauische Kunstverein Wiesbaden – NKV

Stipendien und Auszeichnungen

  • 1999 1. Leitz Innovation & Design Award, Esselte-Leitz Stuttgart (3. Preis)
  • 2007 Artist in Residence, Gilfélagid/Listagil, Akureyri (Island)
  • 2004/09 Förderung durch die Dr. Wolfgang Zippelstiftung der Stadt Kassel
  • 2010 Künstlerstipendium Willingshausen

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Michael Sauer (Leichtathletik) — Michael Sauer (* 27. August 1941 in Recklinghausen) ist ein ehemaliger deutscher Dreispringer und Journalist. Werdegang Michael Sauer wuchs im osthessischen Fulda auf. Als 17jähriger Fußballer beim TV Horas und der Fuldaer Turnschaft von 1848… …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Ehret — (* 5. Februar 1969 in Basel) ist ein deutscher Jazz Schlagzeuger und Maler. Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Sauer (Leichtathlet) — Michael Sauer (* 27. August 1941 in Recklinghausen) ist ein ehemaliger deutscher Dreispringer und Journalist. Werdegang Michael Sauer wuchs im osthessischen Fulda auf. Als 17jähriger Fußballer beim FV 1910 Horas und der Fuldaer Turnerschaft von… …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Pössinger — Nickname Michl Born 18 January 1919 …   Wikipedia

  • Michael Sagmeister — Michael Werner Sagmeister (* 27. Juli 1959 in Frankfurt am Main) ist ein Jazz und Fusion Gitarrist. Er gilt als einer der führenden zeitgenössischen Musiker seines Faches in Europa. In den Jahren 1993 bis 1997 war er Dozent am Berklee College of… …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Wittmann — Black Baron redirects here. For other uses, see Black Baron (disambiguation). Michael Wittmann Michael Wittmann …   Wikipedia

  • Michael Wittmann — Pour les articles homonymes, voir Wittmann. Michael Wittmann …   Wikipédia en Français

  • Klaus Göbel — (* 18. Juli 1942 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Jazzmusiker (Orgel, auch Keyboards). Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskographische Hinweise 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Techniker Krankenkasse — (TK) Sozialversicherung Gesetzliche Krankenversicherung Krankenkasse …   Deutsch Wikipedia

  • Bremer Staatsräte und Stellvertreter von Senatoren — Die Staatsräte waren die Chefs der Senatskanzlei (CdS) des Senats der Freien Hansestadt Bremen. Senatsdirektoren und danach Staatsräte waren die behördlichen und später auch politischen Allgemeinen Vertreter im Amt der Senatoren in Bremen. Die… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”