Michael Schwill

Michael Schwill

Michael Schwill (* 11. Mai 1962 in Genthin) ist ein deutscher Maler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Michael Schwill wurde 1962 als Sohn des Agrar-Ingenieurs Georg Schwill und der Angestellten Siglinde Schwill geboren. Er hat einen älteren und einen jüngeren Bruder und eine jüngere Schwester.

Michael Schwill machte nach dem Abitur und der Armeezeit von 1982–84 eine Erwachsenenausbildung zum Dreher Facharbeiter in Magdeburg. In dieser Zeit fand er seinen Zeichen-Lehrer Wilhelm Paulke in Magdeburg. Bei der Bezirkskulturakademie Magdeburg absolvierte er von 1985–87 die Spezialschule für Leiter im bildnerischen Volkskunstschaffen und parallel in dieser Zeit ein Abendstudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Von 1987–89 studierte er in Halle an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein Malerei und wechselte dann 1989 nach Dresden an die Hochschule für Bildende Künste Dresden. Seine wichtigsten Lehrer waren dort Elke Hopfe, Hubertus Giebe und Siegfried Klotz. An der HfBK machte er 1993 sein Diplom als Maler und Grafiker bei Claus Weidensdorfer und Horst Leifer.

Von 1995 bis 1997 gab es Präsentationen seiner Malerei in der Galerie Mitte Dresden bei Karin Weber unter Ausrichtung der Philip Morris Kunstförderung. Seit 2003 wird Michael Schwill von der Galerie Sybille Nütt in Dresden vertreten. Er lebt und arbeitet in Dresden.

Werk

Michael Schwill malt seine Tafelbilder mit verschiedenen Techniken der Ölmalerei. Die Themen seiner Bilder lässt er in dem für ihn charakteristischen Malprozess aus der Erinnerung seiner persönlichen Geschichte entstehen. Mitunter wirkt seine Malerei so abstrakt, dass die alltägliche Dominanz der menschlichen Form in den Hintergrund tritt. Auch wenn die zentral menschlichen Themen seiner Kompositionen im Leuchten der Farben zu verschwinden scheinen, bleibt die Präsenz des Menschen doch sichtbar. Das Verschwinden der Dinge, kann man als einen der wichtigen Aspekte seiner Malerei bezeichnen. Oder anders gesagt: Die Figuren seiner Bilder entstehen aus einem Assoziationsraum, der die bekannten Indizien der Wahrnehmung auf eine malerisch überraschende Art neu zusammensetzt.

Ausstellungen

Michael Schwill stellt seine Malerei in Personal- und Gruppenausstellungen seit 1987 in öffentlichen Räumen, wie Kunstvereinen, Galerien, Sammlungen, Salons und auf Messen aus. Die wichtigsten Ausstellungen:

  • 1987 Studentenclub Technische Hochschule Magdeburg
  • 1990–93 Frühlingssalon HfBK Dresden (Gruppenausstellungen)
  • 1991 Ausstellung in der Galerie Süd in Magdeburg
  • 1992 „Das 4. Studienjahr der HfBK Dresden“, Ausstellung in der Villa Oppenheim Berlin
  • 1993 Diplomausstellung in der Hochschule für Bildende Künste Dresden
  • 1995 „Von und zu Gipsberg“ im Panoramamuseum Bad Frankenhausen
  • 1995 „Blaupause“ in der Galerie Mitte Dresden
  • 2000 „5. Bautzener Herbstsalon“ im Kunstverein Bautzen (Gruppenausstellung)
  • 2002 „Beobachter auf zwei Posten“ Kunstverein Bautzen
  • 2003 „Selbstoperation“ Kassenzahnärzliche Vereinigung Sachsen
  • 2004 „Der Mandarin" in der Galerie Sybille Nütt Dresden
  • 2005 „Zwei Selben - Drei Gleichen“, Kunstverein Löbau
  • 2006 „Grüne Wolke - Blaues Band“ im Einnehmerhaus KV Freital mit Christiane Latendorf
  • 2007 „Halbe Halbe“, Sächsische Landesärztekammer Dresden
  • 2008 Rosementis Bautzen
  • 2010 „Wer träumt Wen“ in der Galerie Sybille Nütt Dresden, Laudatio Heinz Weißflog
  • 2010 „Getrommelte Kurven“ mit Christiane Latendorf im Haus Schulenburg Gera, Laudatio Kathrin Lahl, Videodokumentation der Ausstellung
  • 2011 Messebeteiligung „Art Karlsruhe“
  • 2011 „...so romantisch wie möglich“ 11. Bautzener Herbstsalon im Kunstverein Bautzen (Gruppenausstellung)

Kunst im öffentlichen Raum

Preise, Stipendien

Kataloge

  • 1992 Katalog zur Ausstellung „Das 4. Studienjahr der HfBK Dresden“ in der Villa Oppenheim Berlin
  • 1995 „Vier in Dresden“ Philip Morris Kunstförderung, zusammen mit den Stipendiaten Maik Wolf, Nicolai Angelov und Roland Boden
  • 2000 „5. Bautzener Herstsalon“ Kunstverein Bautzen e.V.
  • 2000 „Erworben“ Bestandskatalog des Kunstfonds des Freistaates Sachsen
  • 2004 „Der Mandarin“ Katalog zur Personalausstellung Galerie Sybille Nütt mit einem Vorwort von Sybille Nütt, einem Text des Künstlers und zwei Gedichten von Octavio Paz

Weblinks


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