- Moritz West
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Moritz West, eigentlich Moritz Georg Nitzelberger (* 6. August 1841 in Wien; † 11. Juli 1904 in Aigen im Mühlkreis, Oberösterreich) war ein österreichischer Librettist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ab 1852 studierte West an der Universität Wien Rechtswissenschaften und konnte dieses Studium 1862 erfolgreich abschließen. Im Anschluss daran bekam er eine Anstellung in der Verwaltung der Wiener Union-Bank. 1874 berief man ihn in den Verwaltungsrat der Mährisch-Schlesischen Zentralbahn. 1878 legte West alle seine Ämter nieder und unternahm eine längere Studienreise nach und durch Italien.
Nach seiner Rückkehr ließ sich West als Librettist wieder in seiner Heimatstadt nieder. Kurz vor der Jahrhundertwende zog West nach Aigen im Mühlkreis und starb dort vier Wochen vor seinem 64. Geburtstag am 11. Juli 1904.
Rezeption
Wests erste literarische Versuche datieren aus den Jahren seines Studiums. Schon früh begeisterten sich u.a. Franz Grillparzer und Eduard von Bauernfeld für sein Œuvre und unterstützten ihn auch. West verwendete für nahezu alle seine Veröffentlichungen sein Pseudonym Moritz West.
Werke (Auswahl)
- Libretti
- Johann Brandl: Die Kosakin.
- Edmund Eysler: Bruder Straubinger (zusammen mit Ignaz Schnitzler).
- Richard Genée: Nisida.
- Franz von Suppé: Die Afrikareise (zusammen mit Richard Genée)
- Franz von Suppé: Bellman.
- Carl Zeller: Der Obersteiger (zusammen mit Ludwig Held)
- Carl Zeller: Der Vogelhändler (zusammen mit Ludwig Held).
- Carl Zeller: Der Vagabund.
- Carl Zeller: Der Kellermeister.
Literatur
- Hans Giebisch, Gustav Gugitz: Bio-bibliographisches Literaturlexikon Österreichs. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Hollinek, Wien 1984 (Nachdr. d. Ausg. Wien 1964).
- Wilhelm Kosch: Deutsches Theater-Lexikon. Biographisch-bibliographisches Handbuch, Bd. 6. Kleinmayr, Klagenfurt 2008, ISBN 978-3-908255-46-8.
- Eva Obermayer-Marnach (Bearb.): Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950, Bd. 6, S. 137.
- Monatshefte für Musikgeschichte, Bd. 37 (1905), S. 104.
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