- Moritz Lewitt
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Moritz Lewitt (* 12. August 1863 in Posen; † 1. April 1936 in Berlin)[1] war ein deutscher Schachspieler und -komponist. Lewitt nahm an zahlreichen Turnieren teil und erzielte im praktischen Spiel einige Erfolge.
Inhaltsverzeichnis
Studienkomponist
Lewitt komponierte über 150 Endspielstudien.[2] Zudem betätigte er sich als Löser von Schachkompositionen.[3]
Moritz Lewitt
Der Weltspiegel, 1930a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Weiß am Zug gewinnt
Lösung:
1. c6! bxc6
2. a5 Kc5
3. a4 Kd6
4. Kd8 c5
5. a6 Kc6
6. a5 c4
7. Kc8 c3
8. a7 gewinntSchachfunktionär
Lewitt wurde 1892 zum Bibliothekar der Berliner Schachgesellschaft gewählt.[4] Von 1908 bis 1910 war er Schriftführer des Deutschen Schachbunds.[5] Nach langjähriger Tätigkeit als erster Vorsitzender der Berliner Schachgesellschaft wurde Lewitt nach der Ablehnung seiner Wiederwahl am 14. Oktober 1910 zum Ehrenmitglied der Berliner Schachgesellschaft ernannt.[3] 1922 war Lewitt Mitorganisator des Länderkampfs gegen Schweden und widmete der schwedischen Mannschaft eine Schachstudie.[6]
Privates
Lewitt besaß einen Doktortitel und arbeitete als praktizierender Arzt.[3] Er trug den Ehrentitel Sanitätsrat.[7]
Lewitt erlitt 1933 einen Schlaganfall, an dessen Folgen er 1936 verstarb. In seinen letzten Jahren bereitete er ein Buch über seine Schachaufgaben vor, das er nicht mehr fertigstellen konnte.[8]
Einzelnachweise
- ↑ Deutsche Studienkomponisten, zusammengestellt von Rainer Staudte.
- ↑ hhdbiii, 2005
- ↑ a b c berlinerschachverband.de: Jahresbericht 1910/11 der Berliner Schachgesellschaft, abgerufen am 15. Juli 2009
- ↑ berlinerschachverband.de: Chronik des Jahres 1892, abgerufen am 15. Juli 2009
- ↑ berlinerschachverband.de: Die bekanntesten Persönlichkeiten der Berliner Schachgeschichte, abgerufen am 15. Juli 2009
- ↑ berlinerschachverband.de: Berlin 1922: Länderkampf Schweden - Deutschland, abgerufen am 15. Juli 2009
- ↑ berlinerschachverband.de: Adressen von Schachspielern in Berlin 1926, abgerufen am 15. Juli 2009
- ↑ Anthony Gillam: Ostende 1906. Caissa Editions. Herausgegeben von Dale A. Brandreth. Yorklyn, Delaware 2005. Dort nach: Deutsche Schachzeitung, April 1936.
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