SV 09 Arnstadt

SV 09 Arnstadt
SV 09 Arnstadt
Voller Name Sportverein 09 Arnstadt e.V.
Gegründet 14. Jun. 1990

19. Mai 2009 (Fusion)

Stadion Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion
Plätze 4.000
Homepage www.sv09-arnstadt.de
Liga Thüringenliga
2010/11 7. Platz
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Heim
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Auswärts

Der SV 09 Arnstadt ist ein eingetragener Sportverein in Arnstadt.

Inhaltsverzeichnis

Vereinsstruktur

Im Mai 2009 schlossen sich der SV Arnstadt Rudisleben und der BC 07 Arnstadt zum SV 09 Arnstadt mit insgesamt 875 Mitgliedern zusammen. Der Verein gehört zu den größten Sportvereinen der Region. Ihm steht das 4000 Zuschauer fassende Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zur Verfügung. Er bietet die Sportarten Fußball, Volleyball, Tischtennis, Schwimmen, Gymnastik und Schach an. Der BC 07 wurde bereits 1907 gegründet und wurde 1945 im Rahmen des Verbots für Sportvereine in der sowjetischen Besatzungszone für 45 Jahre aufgelöst. Der SV Arnstadt Rudisleben wurde am 14. Juni 1990 als Nachfolger der seit 1952 bestehenden BSG Motor Rudisleben gegründet. Gemeinsam wurde 2001 die Jugendspielgemeinschaft Arnstadt gebildet, die es sich zur Aufgabe machte, die Förderung des Kinder- und Jugendfussballs in Arnstadt und damit die Qualität und Quantität des Arnstädter Nachwuchses zu steigern. Aktuelle Erfolge der JSG Arnstadt im Landes-, Bezirks- und Kreismaßstab belegen, dass die Bildung der JSG Arnstadt ein sinnvoller Weg war. Aus diesem positiven Ergebnis heraus bildeten im Sommer 2005 die beiden Vereine SV Arnstadt/Rudisleben und der BC 07 Arnstadt eine Spielgemeinschaft im Männerbereich, mit dem Erfolg, dass die 1. Mannschaft in die Thüringenliga und die 2. Mannschaft in die Bezirksliga aufgestiegen ist und aktuell gute bis sehr gute Tabellenplätze innehaben.

Fußball

Werdegang

Historisches Logo der BSG Motor

Am 1. September 1949 wurde in dem unter sowjetischer Leitung stehenden Rudislebener Betrieb Podjomnik die Betriebssportgemeinschaft Podjomnik Rudisleben gegründet. Nach dem Zusammenschluss mit der BSG Nafa aus dem Nachbarort Ichtershausen entstand am 12. Mai 1952 die BSG Motor Ichtershausen-Rudisleben. Im Laufe der Zeit bürgerte sich jedoch die Kurzbezeichnung Motor Rudisleben ein.

Dank der wirtschaftsstarken Trägerbetriebe entwickelte die Fußballsektion schnell eine spielstarke Mannschaft, die bereits 1954 in die damals drittklassige Bezirksliga Erfurt aufstieg. Dort belegten die Rudislebener vier Jahre lang Plätze in der oberen Tabellenhälfte und wurden im fünften Jahr 1959 Bezirksmeister. Damit hatten sie sich für die II. DDR-Liga qualifiziert, die inzwischen als dritte Spielklasse installiert worden war. Die Spielstärke reichte für diese Liga jedoch nicht aus, und es folgte bis 1964 ein Wechselspiel zwischen vierter und dritter Liga. 1964 wurde Rudisleben zum dritten Mal Bezirksmeister. Inzwischen war die II. DDR-Liga wieder abgeschafft worden und der Bezirksmeister hatte die Möglichkeit, sich über eine Aufstiegsrunde für die zweitklassige DDR-Liga zu qualifizieren. Motor Rudisleben meisterte die Aufstiegsspiele souverän und stieg als Gruppensieger auf. Am Ende der Saison 1964/65 stand man jedoch als Staffelletzter da und musste zurück in die Bezirksliga. In der folgenden Saison überraschte Rudisleben im DDR-Pokal, als die Mannschaft bis ins Achtelfinale vordringen konnte. Erst dort unterlag man dem Oberligisten FC Karl-Marx-Stadt mit 0:4. Nach zwei zweiten Bezirksligarängen wurde 1968 die vierte Bezirksmeisterschaft gewonnen, in den anschließenden Aufstiegsspielen scheiterte die Mannschaft als Letzter jedoch deutlich.

Obwohl stets im Vorderfeld platziert, musste die BSG Motor nun neun Jahre warten, ehe 1978 mit dem fünften Bezirksmeistertitel die sofortige Qualifikation in die DDR-Liga erreicht wurde. Diesmal war die Mannschaft so spielstark, dass sie sich über sechs Jahre in der zweithöchsten DDR-Spielklasse halten konnte. Erst als die DDR-Liga nach der Saison 1983/84 von fünf auf zwei Staffeln reduziert wurde, reichte der 7. Platz nicht mehr für den Klassenerhalt. In der Saison 1979/80 erreichte die BSG Motor mit Rang 4 ihre beste DDR-Liga-Platzierung. Trainer Klaus Bangert konnte sich dabei in den 22 Punktspielen auf folgende Stammelf stützen (Durchschnittsalter 28 Jahre):

Henry Wamser
(22 Spiele / 24 Jahre)
Werner Frank (22/38)
Hans-Jürgen Lässig (14/32), Jürgen Reske (21/23), Hans Latsny (22/33)
Georg Löffler (21/24), Jürgen Hildebrand (17/29), Helmut Seel (19/23)
Karl-Heinz Schmidt (13/24), Ralf Schulenberg (17/30), Bernd Drößmar (21/28)


Von 1984 bis zum Ende des DDR-Fußballspielbetriebes verblieb Motor Rudisleben wieder in der Bezirksliga Erfurt. Ab 1992 spielte die Mannschaft, nun Abteilung des SV-Rudisleben/Ichtershausen, in der fünftklassigen Landesliga Thüringen. Zwischenzeitlich in SV Rudisleben umbenannt, musste die Mannschaft 2002 in die Landesklasse Thüringen absteigen. In der Landesklasse tat sich die Fußballabteilung mit dem BC 07 Arnstadt zusammen, mit dem sie die Spielgemeinschaft Rudisleben/BC 07 Arnstadt bildet. 2008 gelang die Rückkehr in die Thüringenliga. Zur Saison 2009/10 tritt der Verein unter der Bezeichnung SV 09 Arnstadt an.

Ligastatistik

1954 - 59: Bezirksliga Erfurt
1960: II. DDR-Liga
1961/62: Bezirksliga Erfurt
1962/63: II. DDR-Liga
1963/64: Bezirksliga Erfurt
1964/65: DDR-Liga
1965 - 78: Bezirksliga Erfurt
1978 - 84: DDR-Liga
1984 - 91: Bezirksliga Erfurt
1991 - 02: Landesliga Thüringen
2002 - 08 Landesklasse Thüringen
2008 - Landesliga Thüringen

In der Ewigen Tabelle DDR-Liga belegt Motor Rudisleben Rang 87.

Frühere und spätere DDR-Oberligaspieler

Fünf Trainer, die früher in der DDR-Oberliga gespielt hatten, waren in Rudisleben tätig:

  • Toni Skaba (1971/72), 135 Oberligaspiele für Turbine Erfurt
  • Siegfried Vollrath (1974/75), 143 Oberligaspiele für Turbine Erfurt
  • Horst Weigang (1980/81), 234 Oberligaspiele für SC Leipzig und Rot-Weiß Erfurt, 12 A-Länderspiele
  • Albert Krebs (1993), 129 Oberligaspiele für Rot-Weiß Erfurt, 1 A-Länderspiel
  • Jürgen Heun (seit 2006), 341 Oberligaspiele für Rot-Weiß Erfurt, 17 A-Länderspiele

Folgende DDR-Oberligaspieler waren vorher oder später in Rudisleben am Ball:

Name bei BSG Motor von / nach Oberligaspiele Sonstiges
Harald Brosselt 1982/83 vorher Rot-Weiß Erfurt 23
Holger Bühner seit 1995 vorher Motor Suhl und Rot-Weiß Erfurt 78
Klaus Goldbach 1983/86 vorher Rot-Weiß Erfurt 180
Hans Latsny 1964/67 danach Rot-Weiß Erfurt 5 1971/82 wieder in Rudisleben
Hartmut Molata 1981/83 vorher Carl Zeiss Jena und Rot-Weiß Erfurt 18
Klaus Schröder 1981/82 vorher Carl Zeiss Jena und Rot-Weiß Erfurt,
später Motor Suhl
152
Ralf Schulenberg 1976/84 vorher Rot-Weiß Erfurt und BFC Dynamo 131

Literatur

Weblinks


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