U-Bahn-Station Museumsquartier

Museumsquartier
U-Bahn-Station in Wien
Bahnsteige der U2
Basisdaten
Bezirk:	Innere Stadt, Neubau
Eröffnet:	1980
Gleise (Bahnsteig):	2 (Seitenbahnsteig)
Nutzung
Linie(n):	U 2
Umsteigemöglichkeiten:	2A 57A N46 N49

Die Station Museumsquartier ist eine zweigeschossige, unterirdische Station der Linie U2 an der Grenze zwischen 1. und 7. Wiener Gemeindebezirk. Sie verfügt über zwei Seitenbahnsteige und befindet sich an der sogenannten Zweierlinie, direkt unter dem Museumsplatz. Namensgeber ist das MuseumsQuartier. Ausgänge führen über eine kleine Geschäftspassage unter der Kreuzung Mariahilfer Straße, Museumstraße, Babenbergerstraße und Getreidemarkt an die Oberfläche. Die Station verfügt über Aufzüge und ist somit barrierefrei.^[1] Wichtige Punkte in der unmittelbaren Umgebung sind das Museumsquartier, die Einkaufsstraße Mariahilfer Straße, das Kunsthistorische Museum sowie das Naturhistorische Museum. Entlang der Wand an den Bahnsteigen sind Bilder und Reliefs des Tiroler Künstlers Rudi Wach angebracht, in der Geschäftspassage sind Skulpturen desselben Künstlers ausgestellt.

Geschichte

Die Station wurde 1966 erstmals mit dem Namen Mariahilferstrasse als Unterpflaster-Straßenbahn eröffnet.^[2] Dieser Name scheint in der Station, neben dem auf den in den offiziellen U-Bahn-Plänen vermerkten Namen Museumsquartier, immer noch auf. Am 30. August 1980 wurde der U-Bahn-Betrieb aufgenommen. Am 6. April 1991 wurde die Station in Babenbergerstraße umbenannt. In den Jahren 2000-2001 erfolgte der Ausbau der Bahnsteige für den Betrieb von Langzügen. Dabei wurde auch die Geschäftspassage in Hinblick auf die Eröffnung des Museumsquartiers saniert und umgestaltet.

Lauf der Geschöpfe

Skulptur von Rudi Wach im Verteilergeschoß

Abgang am Beginn der Mariahilfer Straße, im Hintergrund das Kunsthistorische Museum.

Eigens für die Station hat der Tiroler Bildhauer und Zeichner Rudi Wach den Zyklus "Lauf der Geschöpfe" geschaffen. Die Kunst fängt bereits am Bahnsteig an. Damit soll vermittelt werden, dass der Bereich rund um die Station einen Konzentrationspunkt des kulturellen Lebens in der Stadt darstellt, da von hier aus das Museumsquartier und die zwei Hof-Museen zu erreichen sind. Die 18 überdimensionalen Bleistiftzeichnungen auf den Bahnsteigen der Station geben dem Wesen des Menschen Gestalt.^[3] Dabei verdichtet sich das Immaterielle der Zeichnungen zu in Richtung Aufgang zu einem massiven Bronze-Relief. In der Passage oben befinden sich drei Bronze-Skulpturen, die Symbole des menschlichen Lebens darstellen.^[4]

Die Zeichnungen auf dem Bahnsteig 1 (Richtung Karlsplatz) sind "Der Sterbende, "Der Erblindete", "Die Tanzende", "Der Gabenbringende", "Die Gabenbringende", "Die Geburt", "Der Lebensbaum", "Die Bewusstwerdung", "Der Alternde", "Die Verführerin". Das Relief heißt "Der Jubilierende". Die Zeichnungen auf dem Bahnsteig 2 (Richtung Schottenring) sind "Der Lichtbringer", "Die Umfassende", "Die Spielende", "Die Erdmutter", "Die Liebende", "Die Schlange", "Der Hirte" und "Zwei animalische Wesen". Die Skulpturen in der Passage heißen "Wächter", "Lebenskeim" und "Tor des Verborgenen".

Einzelnachweise

1. ↑ Museumsquartier
2. ↑ U2 Schottenring - Karlsplatz
3. ↑ 24 Stunden für Wien, Nr. 150/2000
4. ↑ Kunstpräsentation U2-Station Museumsquartier

Weblink

 Commons: U-Bahnhof Museumsquartier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Von der U-Straßenbahn zur U-Bahn Historischer Abriss zur Geschichte der U2

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48.202516.361388888889

Koordinaten: 48° 12′ 9″ N, 16° 21′ 41″ O