MÁV-Baureihe Bamot

MÁV-Baureihe Bamot
MÁV-Baureihe Bamot
Raba-Balaton
Nummerierung: Bamot 701 + 702
Anzahl: 2
Hersteller: Rába, Győr
Baujahr(e): 1959 – 1961
Ausmusterung: ca. 1997
Achsformel: (1A) (A1)
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 22.700 mm
Höhe: 3.800 mm
Breite: 2.990 mm
Drehzapfenabstand: 16.000 mm
Drehgestellachsstand: 2.500 mm
Gesamtradstand: 18.500 mm
Dienstmasse: 37 t
Radsatzfahrmasse: 11 t
Höchstgeschwindigkeit: 85 km/h
Installierte Leistung: 2×150 PS
Raddurchmesser: 920 mm
Motorentyp: JH 13,5/17
Motorbauart: 8-Zylinder-V-Motor
Nenndrehzahl: 1.650/min
Leistungsübertragung: dieselmechanisch
Kupplungstyp: Schraubenkupplung
Sitzplätze: 82
Klassen: 2.

Die MÁV-Baureihe Bamot waren dieselmechanische Triebwagen der ungarischen Staatsbahnen Magyar Államvasutak (MÁV) für den Schnell- und Eilzugverkehr auf nichtelektrifizierten Haupt- und Nebenstrecken. Die Fahrzeuge wurden von 1956 an beim Fahrzeughersteller Rába in Győr entwickelt und bis 1962 ausgeliefert.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Fahrzeuge wurden für den leichten motorisierten Nebenbahnverkehr bei der MÁV entwickelt und waren sowohl bei der MÁV als auch bei den Raab-Ödenburg-Ebenfurter Eisenbahn eingesetzt. Es wurden nur zwei Fahrzeuge hergestellt.

Vermutlich gab man aus Kostengründen einem zweiachsigen Triebwagen für den Weiterbau den Vorzug, und so wurden auf den ungarischen Nebenbahnen ab den 1970er-Jahren des 20. Jahrhunderts die Fahrzeuge der Reihe Bzmot eingesetzt. Die Raba-Balaton-Triebwagen wurden aber weiter verwendet. Mehrfach veränderte sich das Aussehen der Fahrzeuge. Die auf dem Foto abgebildete Variante ist die letzte Ausführung aus dem Jahr 2010.

Beide Fahrzeuge wurden bis ungefähr dem Ende der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts bei den Gysev eingesetzt. Der Bamot 701 ist erhalten geblieben und zählt heute zu den den Museumsfahrzeugen der MÁV im Bahnpark Budapest.

Technische Merkmale

Das Fahrzeug bestand von Anfang an aus zwei unabhängigen Antriebsanlagen, welche unterflur angeordnet waren. Eine Antriebsanlage bestand zunächst aus dem Acht-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor JH 13,5/17, einem Viergang-Wechselgetriebe und einem Stirnrad-Wendegetriebe. Mit Kardan-Gelenkwellen wurden die inneren Achsen der Drehgestelle angetrieben. Die gesamte Antriebsanlage war unterflur angeordnet. 1967 stellte die MVG den Triebwagen auf dieselhydraulischen Antrieb um, indem als Antriebsanlage zwei Dieselmotoren von MAN mit 180 PS Leistung bei 1800/min eingebaut wurden, die ein Zweiwandlergetriebe antrieben.

Untergestell und Kasten bilden eine selbsttragende Leichtbaukonstruktion. Beide Fahrzeuge unterschieden sich lediglich durch die Anordnung der Führerstandaufstiege bzw. durch die Ausrüstung mit bzw. ohne WC. Die angegebenen technischen Daten beziehen sich auf die Ursprungsvariante.

Siehe auch

Literatur

  • Generaldirektion der MAV, Autonomieabteilung für Presse, Reklame und Propaganda (Hrsg.): Eisenbahnnostalgie in Ungarn. Hungaria Sport Egri Nyomda, Eger 902436.
  • Kubinsky Mihály Kubinsky (Hrsg.): Ungarische Lokomotiven und Triebwagen, Akadémiai Kiadó, Budapest 1975, ISBN 963-05-0125-2
  • Eisenbahn-Fahrzeugarchiv, Triebfahrzeuge österreichischer Eisenbahnen, 1999, ISBN:3-87094-175-8

Weblinks


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