Sergei Jewgenjewitsch Naryschkin

Sergei Naryschkin

Sergei Jewgenjewitsch Naryschkin (russisch Сергей Евгеньевич Нарышкин; * 24. Oktober 1954 in Leningrad) ist ein russischer Ökonom und seit 13. Mai 2008 Leiter der Russischen Präsidialverwaltung.

Leben

Sergei Naryschkin wurde am 24. Oktober 1954 im damaligen Leningrad geboren. Er absolvierte 1987 die Leningrader Mechanische Hochschule (Fachrichtung Ingenieur-Mechaniker) und schloss ein Zweitstudium als Diplom-Ökonom an der Petersburger Internationalen Hochschule für Management ab. Seit 1982 war Naryschkin als Prorektorgehilfe an der Leningrader Polytechnischen Hochschule tätig.

Sergei Naryschkin spricht fließend Englisch und Französisch. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter.

Politische Karriere

• 1982 Offizier im Wirtschaftsrat in der Botschaft der UdSSR in Belgien. Einigen Berichten zufolge soll er in den 1980er Jahren zusammen mit Wladimir Putin an der KGB-eigenen Hochschule studiert haben.
• 1990 - Leiter des Ausschusses für wirtschaftliche Entwicklung
• 1992 Leiter der Abteilung für Außenwirtschaftliche Beziehungen beim Komitee für Wirtschaft und Finanzen in der Petersburger Stadtverwaltung
• 1995 Leiter der Abteilung für Ausländische Investitionen der Promstroibank in St. Peterburg
• 1997 Leiter der Investitionsabteilung der Leningrader Regionalregierung
• 1998 Vorsitzender des Komitees für außen- wirtschaftliche und internationale Beziehungen bei der Leningrader Gebietsregierung
• Februar 2004 Stellvertretender Leiter der Wirtschaftsverwaltung des Präsidenten
• März 2004 - Stellvertretender Leiter des Stabes der russischen Regierung
• 13. September 2004 Leiter des Stabes der russischen Regierung mit dem Rang eines Ministers, der die Kommission für internationale humanitäre und technische Hilfe sowie die Kommission für Ausbildung von Führungskräften für die Volkswirtschaft leitet.
• 15. Februar 2007 - Stellvertretender Ministerpräsident
• 13. Mai 2008 Leiter der Russischen Präsidialverwaltung ^[1]

Auszeichnungen

• Medaille zum Orden für Verdienste ums Vaterland II. Klasse (11. März 2003)
• Orden der Ehre (27. Oktober 2004)
• Verdienstorden für das Vaterland IV. Grad (4. Juni 2008)
• Russischer Orden der Heiligen Anna I. Grad (2009)
• Ritter der Ehrenlegion (Frankreich)

Weblinks

• Russische Präsidialverwaltung, Biographie (rus.)
• LADNO.ru, Biographie (rus.)
• government.ru, Biographie (rus.)

Einzelnachweise

1. ↑ RIA Novosti, "Personal-Rochade im Kreml: Biografie von Sergei Naryschkin