- Nattwerder
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Nattwerder ist eine Ortschaft des Stadtteiles Grube [1] der Stadt Potsdam. Die Ortschaft befindet sich im Nordwesten Potsdams zwischen Töplitz und Golm direkt an der Wublitz. Die Ortschaft hat etwa 40 Einwohner (2006). Die Dorfkirche in Nattwerder, erbaut 1685, ist die älteste genutzte und erhaltene Kirche in Potsdam. Sie wird seit 2009 rekonstruiert. Da die Mark Brandenburg nach dem 30jährigen Krieg vielfach entvölkert war, wandte sich 1683 der Kurfürst Friedrich Wilhelm hilfesuchend an die Stadtväter von Bern, doch in der Landwirtschaft erfahrene Leute in die Mark zu schicken. Da sich die wirtschaftliche Situation um Bern nicht auf dem Höhepunkt befand und viel Not herrschte, kamen 1685 an die 14 Familien in die Mark und begründeten das Schweizer Kolonistendorf Nattwerder. Am südlichen Teil von Nattwerder befindet sich eine Fussgängerbrücke, die die Insel Potsdam mit der Insel Töplitz verbindet.
Verwaltungszugehörigkeit
Nattwerder war eine Gemeinde des Kreises Osthavelland. Am 1. April 1939 wurde der Ort in den Stadtkreis Potsdam umgegliedert. Am 25. Juli 1952 wurde er aus Potsdam ausgegliedert. Er bildete mit den Orten Eiche und Golm zusammen die neue Gemeinde Eiche-Golm im Kreis Potsdam-Land. Am 1. Januar 1962 trennte sich Golm von Eiche und wurde wieder selbständig. Nattwerder wurde Golm zugeordnet. Schließlich wurde der Ort zusammen mit Golm am 26. Oktober 2003 nach Potsdam eingemeindet.[2] Die Einwohner und der Gemeinderat der Gemeinde Golm befürworteten den Anschluss an Werder (Havel).
Einzelnachweise
Weblinks
52.42515312.938397Koordinaten: 52° 26′ N, 12° 56′ OOrtsteile: Eiche | Fahrland | Golm | Groß Glienicke | Grube | Marquardt | Neu Fahrland | Satzkorn | Uetz-Paaren
Gemeindeteile: Babelsberg | Bornim | Bornstedt | Drewitz | Kartzow | Krampnitz | Nattwerder | Nedlitz | Paaren | Sacrow | Schlänitzsee | Uetz
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