- Nebenwegtunnel
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Nebenwegtunnel Nutzung Eisenbahntunnel Verkehrsverbindung Württembergische Westbahn Ort Vaihingen an der Enz Länge 1.463 m Anzahl der Röhren 1–2 Querschnitt 79 m² Größte Überdeckung 18 m Bau Bauherr Deutsche Bundesbahn Baukosten 31 Mio. DM Baubeginn 1986 Fertigstellung 1988 Betrieb Betreiber DB Netz Freigabe 2. Juni 1991 Lage Koordinaten Ostportal 48° 56′ 38,8″ N, 8° 58′ 53,1″ O48.9441118.98142 Westportal (Röhre I) 48° 56′ 35,7″ N, 8° 58′ 2″ O48.943248.96722 Der Nebenwegtunnel ist ein insgesamt 1463 m langer Eisenbahntunnel der Württembergischen Westbahn in Vaihingen an der Enz. Er durchfährt den Hang Nebenweg des Hohen Marksteins und trägt daher seinen Namen.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Der Tunnel verfügt über ein zweigleisiges Ostportal (Kilometer 36,833) und zwei eingleisige Westportale beim Streckenkilometer 37,900 bzw. 37,935. Beim Streckenkilometer 37,6 verzweigen sich die beiden Gleise in nordwestlicher Richtung in zwei getrennte Röhren von 352 m (so genannte Röhre I, Gleis nach Bruchsal) und 386 m Länge (Röhre II, Gleis nach Bietigheim-Bissingen). Der von beiden Gleisen genutzte, östliche Teil des Tunnels wird ebenfalls der Röhre II zugeordnet und misst 725 m. Die maximale Überdeckung des Tunnels liegt bei 18 m.
Die Westportale liegen am südlichen Rand des Bahnhofs Vaihingen (Enz). Vor dem südwestlichen Tunnelportal überquert das Richtungsgleis nach Bietigheim-Bissingen dabei den Marksteintunnel der Schnellfahrstrecke Mannheim–Stuttgart.
Die Gradiente steigt auf der gesamten Länge des Tunnels mit 1,5 Promille nach Westen an und fällt an den Nordwestportalen um 11,063 Promille ab.
Die Röhre durchfährt fast vollständig Schichten des Lettenkeupers.
Bau
Der Tunnel wurde zwischen 1986 und 1988 errichtet und dabei von den Westportalen in östlicher Richtung vorgetrieben und in Spritzbetonbauweise errichtet. Der Ausbruchsquerschnitt der eingleisigen Röhren lag bei rund 65 m², der der 2-gleisigen Strecke bei 106 m². Die hergestellten Nutzquerschnitte betragen in den eingleisigen Röhren 46 bzw. 48 m², in der zweigleisigen Röhre rund 79 m² (Regelprofil). Die Innenschale weist eine Dicke von 35 cm in den eingleisigen bzw. 40 cm in der zweigleisigen Röhre auf. Im Verzweigungsbereich werden bis zu 80 cm erreicht.
Die Baukosten betrugen 31 Millionen D-Mark (rund 16 Mio. Euro). Die Tunnelpatenschaften hatten Ruth Kienzle (Röhre I) und Helga Finkenbeiner (Röhre II) übernommen.
Quelle
- Deutsche Bundesbahn (Hrsg.): Neubaustrecke Mannheim–Stuttgart: Nebenwegtunnel, Datenblatt (2 Seiten), ohne Jahr (ca. 1985)
Weblinks
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