Nikolaus Eiden

Nikolaus Eiden
Nikolaus Eiden

Nikolaus Eiden (* 2. Februar 1901 in Metternich; † 15. Dezember 1956 in Koblenz) war ein deutscher Politiker (NSDAP).

Leben und Tätigkeit

Nach dem Besuch der Volksschule und des Gymnasiums arbeitete Eiden als Schlosser. Später wurde er an einer Ingenieursschule und an der Handelshochschule ausgebildet.

In den 1920er Jahren wurden Eiden Mitglied der NSDAP, in der er sich vor allem im Nationalsozialistischen Kraftfahrerkorps (NSKK) betätigte. 1932 wurde er in dieser Organisation Standartenführer. Später wurde er Führer der Motorgruppe Rhein-Mosel und Verbindungsführer zum Generalinspekteur für das deutsche Straßenwesen. Als NSKK-Obergruppenführer stand er während des Zweiten Weltkriegs der Motorberggruppe West vor. Außerdem war er Inspekteur der Transporteinheiten des NSKK.

In seiner Funktion als Brigadeführer NSKK kandidierte er auf dem Wahlvorschlag der NSDAP auf dem Listenplatz Nr. 209 bei der Reichstagswahl am 29. März 1936. Eiden wurde jedoch nicht in den nationalsozialistischen Reichstag gewählt.

Am 20. Juli 1942 trat Eiden im Nachrückverfahren für den ausgeschiedenen Abgeordneten Adolf Hühnlein in den nationalsozialistischen Reichstag ein, in dem er bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 den Wahlkreis 25 (Niederbayern) vertrat.

Literatur

  • Joachim Lilla (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933-1945. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000. ISBN 3-88741-116-1.
  • E. Kienast (Hg.): Der Großdeutsche Reichstag 1938, IV. Wahlperiode, R. v. Decker´s Verlag, G. Schenck, Ausgabe Juni 1943, Berlin

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