Nilkheimer Mainbrücke

Nilkheimer Mainbrücke
49.9530555555569.1197222222222

BWf1

Nilkheimer Mainbrücke
Nutzung Eisenbahnbrücke
Überführt Hafenbahn Aschaffenburg
Unterführt Main
Ort Nilkheim
Konstruktion Fachwerkbrücke
Gesamtlänge 270 m
Längste Stützweite 75 m
Fertigstellung 1910

Die Nilkheimer Mainbrücke ist eine eingleisige Eisenbahnbrücke der Bahnstrecke Aschaffenburg–Höchst (Odenwald) bei Streckenkilometer 3,3. Das Bauwerk aus dem Jahre 1910 überspannt im Aschaffenburger Stadtteil Nilkheim bei Stromkilometer 89,75 den Main. Die Brücke wurde im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Mainbrücke wurde zwischen 1909 und 1910 von der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen im Rahmen des Streckenbaus zwischen den Stationen Aschaffenburg-Süd und Höchst im Odenwald errichtet. Am 1. Mai 1911 folgte die Inbetriebnahme des Bauwerks. Mit der Eröffnung des Aschaffenburger Hafens im Jahr 1921 wurde die Brücke auch Teil der Zubringerstrecke der Hafenbahn.

Im Zweiten Weltkrieg konnten am 25. März 1945 US-amerikanische Truppen die Nilkheimer Mainbrücke unzerstört besetzen.[1] Seit der Einstellung des Güterverkehrs der Bachgaubahn am 28. September 1991 dient die Brücke noch dem Zubringergleis in das Nilkheimer Industriegebiet-West und den Staatshafen.

Konstruktion

Der 270 Meter lange gerade Brückenzug besteht auf beiden Mainseiten im Vorland aus einer im Jugendstil gestalteten Natursteinbogenbrücke mit jeweils zwei Öffnungen. Die zugehörigen Brückenpfeiler haben unten dekorativ gestaltete, gerundete Eisbrecher, sind darüber kassettiert und werden von weichprofilierten Brüstungsköpfen oben abgeschlossen.

Die zwischen den Vorlandbrücken stehende Strombrücke hat zwei Stahlfachwerkträger mit dem Mittelpfeiler im Main. Die 75 Meter langen, genieteten Fachwerkträger weisen eine unten liegende Fahrbahn auf und besitzen gekrümmte Obergurte sowie ein Strebenfachwerk mit Pfosten.

Literatur

  • Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.):Eisenbahn in Hessen. Kulturdenkmäler in Hessen. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Bd. 2.2, Theiss Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-8062-1917-6, S. 956.

Einzelnachweise

  1. west-wall.de: Gerald Oftmann:Ein erhaltener Bunker der Wetterau-Main-Tauber-Stellung in Aschaffenburg-Nilkheim

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bahnstrecke Aschaffenburg–Höchst (Odenwald) — Aschaffenburg–Höchst (Odenwald) Kursbuchstrecke (DB): 556 Streckennummer: 5222 Streckenlänge: 30 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Legende …   Deutsch Wikipedia

  • Nilkheim — Ausschnitt aus einer historischen Karte des Spessarts aus dem Jahr 1594 mit den Orten Nilkheim (Nulekaim) und Leider Nilkheim ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Aschaffenburg mit 5.893 Einwohnern (2007) und gehört zum Regierungsbezirk… …   Deutsch Wikipedia

  • Kleine Schönbuschallee — Kleine Schönbuschallee, Richtung Aschaffenburg …   Deutsch Wikipedia

  • St. Kilian (Aschaffenburg) — St. Kilianskirche, 2010 Kilianskapelle von 1720 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”