Nina Queer

Nina Queer und Ross Antony auf dem Cologne Pride 2009

Nina Queer, Geburtsname: Daniel Wegscheider,^[1] (* 1985 nach eigenen Angaben, laut Buch Dauerläufig * 1979^[2]) ist das Pseudonym eines Dance-Musik-Sängers, DJs, Entertainers, Schauspielers und Travestiekünstlers, der vor allem in einer gegengeschlechtlichen Rolle als Drag Queen auftritt und bekannt wurde.

Leben

Daniel Wegscheider zog im Jahre 2000 mit Anfang 20 von Kärnten nach Berlin, wo er zunächst in einem Imbiss am Wittenbergplatz arbeitete. Er finanzierte damit seine „Schulmädchenreport-Partys“, bei denen er als „Star-Transe“ (Berliner Morgenpost) auftrat.^[3] Seitdem wurde er in der Travestierolle der Nina Queer als Partyqueen, DJane, Sängerin und Entertainerin einem größeren Publikum bekannt.

Als Nina Queer wirkte Wegscheider in etlichen Talkshows und diversen Fernsehsendungen mit, unter anderem in Frauentausch, Mission Traumhaus und Endlich Urlaub in Marokko. Bei TIER.TV moderiert Nina Queer die Sendung Star Radar. Nina Queer moderierte fünfmal den Christopher Street Day für den Sender rbb Fernsehen und vier MTV-Masters. Wegscheider wirkte in seiner Rolle auch mit bei Gute Zeiten, schlechte Zeiten, K11 – Kommissare im Einsatz und Candy Girls und war neben Jimmy Joe, Ross Antony und Katja Mitchell Jurymitglied der dreiteiligen Castingsendung Village Boys – Die große Lips Casting Show, die im Sommer 2009 bei TIMM ausgestrahlt wurde.^[4]

Nina Queer veröffentlichte mehrere Singles. Im März 2009 erschien das Debüt-Album Discopony.^[5] Mit der ersten Single-Auskopplung Fickifickiauaaua war Nina Queer bei Germany's next Showstars zu sehen, wo sie bereits in der ersten Runde ausschied.^[6]

Nina Queer ist Kolumnistin u.a. des Szenemagazins blu, der Zeitschrift DU&ICH oder für queer.de.

In der Bar zum schmutzigen Hobby in Berlin, die Nina Queer seit 2005 betreibt, veranstaltet sie jeden Mittwoch das Glamourquiz.^[7][8] Zudem veranstaltet das „Urgestein der Berliner Szene“^[9] monatlich die Party Irrenhouse, die zunächst im Bastard@Prater stattfand, später im Friedrichshainer GeburtstagsKlub in Berlin, bei der unter anderem auch schon Justin Timberlake, Heidi Klum oder Daniel Brühl als Gäste auftauchten.^[10]

Im Jahre 2010 spielte sie zusammen mit Debbie Rochon und Annika Strauss unter der Regie von Marcel Walz in dem Film Avantgarde mit, welcher zum größten Teil in den USA gedreht wurde.

Im April 2011 erschien Nina Queers erster Roman Dauerläufig.

Diskografie

Singles

• 1999: Sex (als DaniL.)
• 2007: Haben Sie Mich Schon
• 2008: Himalaya – Jennifer Rostock feat. Nina Queer Remix
• 2009: Fickifickiauaaua
• 2009: Beautiful
• 2009: R U Ready
• 2009: Ich schau in Dein Gesicht – Nina Queer & DJ Divinity

Album

• 2009: Discopony

Bücher

• 2011: Dauerläufig (Roman)

Filme

• 2010: Avantgarde

Weblinks

• Offizielle Internetpräsenz von Nina Queer
• Angaben über Nina Queer bei ComedyCentral.de
• Nina Queer in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Nina Queer bei MySpace.com

Einzelnachweise

1. ↑ zeitgeistmagazin.com vom 17. September 2010.
2. ↑ Nina Queer''; zum Geburtsjahr gibt es folgende Nachweise: Tagesspiegel von 2005: „25jährige“; Berliner Zeitung von 2005: „Kam 2000 mit Anfang 20 nach Berlin“.
3. ↑ Schulmädchenreport präsentiert knappe Fummel und bunte Perücken. Berliner Morgenpost, 3. Januar 2003, abgerufen am 19. Juli 2009. 
4. ↑ Village Boys - Die große Lips Casting Show. TIMM.de, abgerufen am 5. Juli 2009.  (Webseite zu Sendung)
5. ↑ Diskopony-Hof. Tagesspiegel, 7. März 2009, abgerufen am 19. Juli 2009. 
6. ↑ Busen-Blitzer – DJ BoBo bringt Nina Queer auf die Palme. Express.de, 5. Juni 2009, abgerufen am 5. Juli 2009. 
7. ↑ Kneipenquiz: Bier und Spiele. Stern, 15. November 2005, abgerufen am 20. Juli 2009. 
8. ↑ Mein schmutziges Hobby Drag-Queen Nina Queer empfängt jetzt in ihrer Bar. Der Tagesspiegel, 22. August 2005, abgerufen am 26. September 2009. 
9. ↑ Mit schmutzigen Hobbys zum Erfolg. Spiegel Online, 22. August 2005, abgerufen am 5. Juli 2009. 
10. ↑ Andreas Merkel: Große Frau mit schmutzigem Hobby. Berliner Zeitung, 20. Juli 2005, abgerufen am 5. Juli 2009. 

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