Obermiebach

Obermiebach
Obermiebach
Gemeinde Much
Koordinaten: 50° 56′ N, 7° 26′ O50.9333333333337.4311111111111290Koordinaten: 50° 56′ 0″ N, 7° 25′ 52″ O
Höhe: 290–305 m ü. NN
Einwohner: 12 (31. Dez. 2009)
Postleitzahl: 53804
Vorwahl: 02245

Obermiebach ist eine Ortschaft der Gemeinde Much im Rhein-Sieg-Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage und Beschreibung

Obermiebach liegt rund 4,5 km (Luftlinie) nordnordwestlich des Kernorts von Much nahe Drabenderhöhe, einer Ortschaft der nahen Stadt Wiehl. Oberhalb des Dorfs entspringt der Locher Siefen, der im unteren Verlauf Miebach heißt und nordwestlicher Quellbach des Wahnbachs ist. Die Höchste Erhebung bei Obermiebach, das sich auf etwa 290 bis 305 m ü. NN befindet, liegt mit 383,4 m ü. NN auf dem nahe im Waldgebiet Heck gelegenen Heckberg. Der Weiler besteht aus 3 Wohngebäuden und mehreren Stallungen und ist landwirtschaftlich geprägt.

Geschichte

1559 wurde die Ortschaft erstmals urkundlich erwähnt − in den Listen der "Perd- und Schüppendienste im Amt Windeck" als Offer Medebach.

Politisch gehörte Obermiebach zum Herzogtum Berg, Amt Windeck. Dadurch ergab sich 1806 die Zuordnung zur Zivilgemeinde Much.

1924 unterstützen die Einwohner zusammen mit Scheidt den Antrag auf Eingemeindung in die Bürgermeisterei Drabenderhöhe. Dieses wurde allerdings für Obermiebach abgelehnt.

Auch ein 1932 gestellter Antrag war erfolglos. Im Gegensatz zum katholischen Much gehörte Obermiebach allerdings zur reformierten Kirchengemeinde Drabenderhöhe. In der Personenaufnahme von Pastor Haas im Jahre 1675 wird Obermiebach nicht erwähnt. Allerdings wurde der Ort durch Zusiedlung Ende des 17. Jahrhunderts evangelisch.

Der alte Handelsweg der Brüderstraße von Köln nach Siegen lief oberhalb des Ortes auf der Höhe zwischen Heckberg und Löher Kopf entlang.

Besonderheiten

Obermiebach hat mit dem Heck eine waldreiche Umgebung. Das frühere Steigerhaus, das im dortigen, ehemaligen Bergwerk der Silberkaule stand, wurde dort 1896 abgebrochen und in Obermiebach wieder aufgebaut.

Freizeit

Sinnbild Wanderer.svg Wander- und Radwege

  • Die Wanderwege A3 bzw. A7 führen am nördlichen Ortsrand vorbei.

Quellen

  • Kirchenbuch der Gemeinde Drabenderhöhe
  • Archiv der Gemeinde Much
  • Einwohnerzahl laut Angabe der Gemeinde Much
  • Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, Jülich-Berg II – Geheimer Rat und Geheime Kanzlei

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