Wahnbach

Wahnbach
Wahnbach
Gewässerkennzahl DE: 27274
Lage Bergisches Land, Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Sieg → Rhein → Nordsee
Quelle bei Obermiebach als Miebach
50° 56′ 45,7″ N, 7° 25′ 23,7″ O50.9460166666677.4232611111111333
Quellhöhe ca. 333 m ü. NN[1]
Mündung bei Seligenthal in die Sieg
50.7938583333337.271752777777862

50° 47′ 38″ N, 7° 16′ 18″ O50.7938583333337.271752777777862
Mündungshöhe ca. 62 m ü. NN[1]
Höhenunterschied ca. 271 m
Länge 29,4 km (inkl. 1,5 km Miebach) [2]
Einzugsgebiet 73,431 km²[2]

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Rechte Nebenflüsse siehe unten
Linke Nebenflüsse siehe unten
Durchflossene Stauseen Herrenteich, WahnbachtalsperreVorlage:Infobox Fluss/BILD_fehlt

Der Wahnbach ist – zusammen mit seinem nordwestlichen Quellbach Miebach – ein 29,4 km langer, nordöstlicher bzw. rechter Zufluss der Sieg im Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Der gänzlich im Bergischen Land und Naturpark Bergisches Land verlaufende Wahnbach entspringt mit seinem gleichnamigen, nordöstlichen Quellbach südwestlich von Pfaffenscheid, einer westlichen Ortslage des Wiehler Stadtteils Drabenderhöhe. Seine Quelle liegt an der Grenze vom Rhein-Sieg-Kreis zum Oberbergischen Kreis auf etwa 310 m ü. NN.

Anfangs fließt der Bach – entlang der Bundesstraße 56 – südwestwärts nach Niedermiebach. Dort mündet aus Richtung Nordwesten von Obermiebach kommend mit dem 1,5 km langen Miebach, der im Waldgebiet Heck rund 950 m östlich des Heckbergs (383,4 m ü. NN) auf 333 m ü. NN entspringt, sein nordwestlicher Quellbach ein. Von dessen Quelle (255 m ü. NN) bis zur Wahnbachmündung ist der Wahnbach 29,4 km[2] lang; ohne den Miebach sind es nur 27,9 km[2].

Anschließend passiert oder durchfließt der Wahnbach südsüdwestwärts Oberbusch und Wellerscheid, wo rechtsseits der Dichsbach einmündet; kurz darauf fließt auch von rechts kommend der Müchelsbach ein. Dann passiert er die Mucher Ortsteile Oberwahn, Altenhof, Niederhof und Niederwahn, wo rechtsseits der Distelsiefen zufließt. Hiernach erreicht der Bach den Kernort der Gemeinde Much, der größten Ortschaft direkt am Bach. Dort mündet von rechts der Gibbinghauser Bach ein.

Fortan passiert der Wahnbach entlang der Landesstraße 189 die Mucher Ortsteile Loßkittel, Roßbruch, Amtsknechtswahn, Wiese und Bennrath, wonach er nach linksseitigem Einmünden des Altenhegersiefen zwischen Sommerhausen und Kreuzkapelle zum Herrenteich, dem größten Stillgewässer der Gemeinde Much, aufgestaut wird. Danach passiert der Bach Herchenrath und Hillesheim, wonach rechtsseits der Markelsbach einmündet.

Das Landschaftsbild des Wahnbaches im Oberlauf ist von Ackerbau und Viehwirtschaft geprägt.

Hiernach passiert der Wahnbach einige Ortsteile der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid: Stein, wonach links der Steinbonnensiefen einmündet, Scherpemich, Gutmühle, wonach rechtsseits der Schwitzelsbach zufließt, Oberwennerscheid, Hausermühle und Niederwennerscheid, wonach linksseits mit dem Wendbach der längste Wahnbach-Zufluss einmündet; rund 1 km nordwestlich von Gutmühle liegt abseits des Bachs mit Seelscheid der nördliche Hautptort der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid.

Anschließend verlässt der Wahnbach östlich von Bruchhausen nahe seiner Unterquerung der Bundesstraße 507 die Landesstraße 189, wonach er zur etwa 2 km² großen Wahnbachtalsperre aufgestaut wird; rund 1 km östlich seines Einflusses in den Stausee liegt abseits des Bachs mit Neunkirchen der südliche Hautptort der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid. Der Stausee, der zum Beispiel von Lütgesbach, Ingenbach, Birkenbach, Füllenbach, Ziefer Bach und Honderbach gespeist wird, liegt in dort von Wald gesäumten Bachtal, auf dessen unbewaldeten Höhenrücken abseits des Bachs unter anderem Birk, Wolperath, Braschoß, Remschoß, Heisterschoß und Happerschoß liegen.

Nach Durchfließen der Wahnbachtalsperre, wo rechtsseits der Ummigsbach einmündet, fließt der Wahnbach durch Seligenthal (östlicher Ortsteil von Siegburg), um knapp 2,1 Bachkilometer unterhalb der Staumauer kurz nach dem Dorf und dortigem Unterqueren der Landesstraße 316 in den Rhein-Nebenfluss Sieg zu münden. Dabei überwindet das Wasser von der normalen Stauzielhöhe (124,1 m ü. NN) des Stillgewässers bis zur Wahnbachündung in die Sieg auf zirka 62 m ü. NN noch etwa 60 m von seinen insgesamt rund 271 m Höhenunterschied.

Zuflüsse und Einzugsgebiet

Zu den Zuflüssen des Wahnbachs, dessen Einzugsgebiet 73,431 km² umfasst, gehören mit orographischer Zuordnung (l = linksseitig, r = rechtsseitig), Länge, Mündungslage, Einflussrichtung und (wenn bekannt) Einzugsgebiet (flussabwärts betrachtet)[2]/[3]:

  • Miebach (r) – 1,5 km – (nordwestlicher Quellbach; in Niedermiebach; von Nordwesten)
  • Dichsbach (r) – 2,1 km – (in Wellerscheid; von Nordwesten), 1,063 km²
  • Müchelsbach (r) – 3,85 km – (oberhalb Oberwahn; von Nordwesten), 2,252 km²
  • Distelsiefen (r) – 1,15 km – (bei Niederwahn; von Nordnordwesten)
  • Gibbinghauser Bach (r) – 6,15 km – (in Much; von Nordnordwesten), 8,820 km²
  • Altenhegersiefen (l) – 1,45 km – (oberhalb des Herrenteichs; von Süden), 0,597 km²
  • Markelsbach (r) – 3,65 km – (unterhalb von Hillesheim; von Norden), 8,975 km²
  • Steinbonnensiefen (l) – 1,15 km – (unterhalb von Stein; von Osten), 0,611 km²
  • Schwitzelsbach (r) – (unterhalb Gutmühle; von Nordwesten)
  • Wendbach (l) – 7,3 km – (oberhalb der Wahnbachtalsperre; von Nordosten), 8,352 km²
  • Lütgesbach (auch: Lüttgesbach/Alzenbach) (r) – 1,2 km – (in Wahnbachtalsperre; von Nordwesten)
  • Ingenbach (r) – 1,45 km – (in Wahnbachtalsperre; von Nordwesten)
  • Birkenbach (r) – (in Wahnbachtalsperre; von Westnordwesten)
  • Füllenbach (l) – 0,95 km – (in Wahnbachtalsperre; von Osten)
  • Ziefer Bach (l) – 1,3 km – (in Wahnbachtalsperre; von Osten)
  • Honderbach (r) – 1,3 km – (in Wahnbachtalsperre; von Nordnordwesten)
  • Ummigsbach (r) – 2,1 km – (oberhalb Seligenthal; von Nordwesten), 1,035 km²

Einzelnachweise

  1. a b Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. a b c d e Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  3. Gewässerverzeichnis des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV), NRW, 2006 - PDF, 1,03 MB

Weblinks


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