Observantenkirche

Observantenkirche
Die Observantenkirche

Die Observantenkirche ist ein Kirchengebäude in der Altstadt von Münster an der Schlaunstraße, Ecke Rosenstraße.

Der Kirchbau ist eine ehemalige Klosterkirche der Franziskaner-Observanten und wurde Ende des 17. Jahrhunderts erbaut. Das Barockportal wurde im Jahr 1700 vollendet. Ausgerichtet ist das Gebäude nicht in Ost-Westrichtung, sondern in Nord-Süd-Richtung

Nach Auflösung des Klosters fiel das Gebäude in die Nutzung des preußischen Militärs und wurde unter anderem als Pferdestallung genutzt, zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch als Requisitenkammer des Theaters.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die fast völlig zerstörte Kirche wiederaufgebaut. Sie ist innen schlicht gehalten. Auf eine Rekonstruktion der barocken Ausstattung wurde verzichtet.

Seit 1961 dient sie als Evangelische Universitätskirche und als Konzertkirche der studentischen Chöre der evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Münster.

Die Observantenkirche hat drei Orgeln. Für konzertante Zwecke stehen eine kleine zweimanualige Orgel mit Pedal und ein Orgelpositiv zur Verfügung.

Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts stand in der Kirche eine historische Orgel aus dem 17. Jahrhundert. Nach der Auflösung der Klöster wurde das kunstvolle Orgelgehäuse verkauft. Es befindet sich heute mit einem Orgelwerk von 1896 in der Liebfrauenbasilika (Zwolle)[1]

Die Hauptorgel auf der Südempore wurde 1962 von der Orgelbaufirma Paul Ott (Göttingen) nach einem Dispositionsentwurf von Rudolf Reuter erbaut. Das Schleifladen-Instrument hat 36 Register auf drei Manualen und Pedal. Das Brustwerk ist zugleich Schwellwerk, die Schwelltüren werden über einen Handhebel bedient. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch.[2]

Einzelnachweise

  1. vgl. die Informationen zur Orgel auf der Website der Liebfrauenbasilika Zwolle
  2. Informationen zu den Orgeln der Observantenkirche, insbesondere zur großen Ott-Orgel

Weblinks

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