Ogues

Ogues
Suco Ogues
Der Suco Ogues liegt im Südwesten vom Subdistrikt Maucatar. Der Ort Ogues liegt im Süden des Sucos.
Daten
Fläche 45,57 km²[1]
Einwohnerzahl 1.596 (2010)[2]
Chefe de Suco Pedro Amaral
(Wahl 2009)
Orte Position[3] Höhe
Baulela 9° 17′ S, 125° 14′ O-9.2913888888889125.23138888889163 163 m
Bergel 9° 15′ S, 125° 14′ O-9.2428384963889125.23568630222[4] ?
Foho Rua 9° 18′ S, 125° 14′ O-9.2930555555556125.23333333333163 163 m
Oges 9° 16′ S, 125° 13′ O-9.2644444444444125.21388888889460 460 m
Ogues 9° 18′ S, 125° 14′ O-9.2922222222222125.23388888889163 163 m
Ogues (Osttimor)
Ogues
Ogues

Ogues ist ein osttimoresischer Ort, Aldeia und Suco im Subdistrikt Maucatar (Distrikt Cova Lima).

Inhaltsverzeichnis

Der Ort

Der Ort Ogues liegt im Süden des Sucos auf einer Höhe von 163 m über dem Meer.[3] Er bildet mit dem Ort Foho Rua (Fohorua) eine geschlossene Siedlung am Fluss Karautun, einem Nebenfluss des Camenaça. Die Siedlung verfügt über eine Grundschule, die Escola Primaria Ogues.[5][6]

Der Suco

In Ogues leben 1.596 Einwohner (2010,[2] 2004: 1.364[7]). Der Suco liegt im Südwesten Maucatars und hat eine Fläche von 45,57 km².[1] Nördlich liegen die ebenfalls zu Maucatar gehörenden Sucos Holpilat und Belecasac, östlich Matai und der zum Subdistrikt Suai gehörende Suco Labarai. Zu Suai gehört auch der Suco Debos, südlich von Ogues. Im Westen grenzt Ogues an den Subdistrikt Fohorem mit seinen Sucos Dato Tolu und Fohoren. Die Westgrenze wird vom Fluss Asaematen gebildet, einem Nebenfluss des Tafara. Im Süden entspringt der Tasipus, der ab dem Ort Ogues Karautun heißt.[8]

Nah dem Ort Ogues befindet sich das Dorf Baulela. Im Zentrum liegt der Ort Oges, der auf einigen Karten ebenfalls als Ogues bezeichnet wird. An der Nordgrenze liegt das Dorf Bergel. Außer Bergel liegen alle Orte an einer Überlandstraße, die von der Distriktshauptstadt Suai nach Norden führt.[8] Neben der Grundschule in Ogues, gibt es Grundschulen auch in Oges und Bergel.[6]

Im Suco befinden sich die fünf Aldeia Baulela, Foho Rua, Ogues, Orun und Soga.[9]

Geschichte

Während des Unabhängigkeitsreferendums in Osttimor am 30. August 1999 versuchten pro-indonesische Milizen teilweise durch rituelle Zeremonien die Bevölkerung an eine Abstimmung für Indonesien zu binden. Dabei wurde das Blut von Ziegen getrunken. In Ogues schlug diese Zeremonie in der Nacht vor der Abstimmung vor dem UNAMET-Zentrum aber fehl, weil die meisten Einwohner in den Wald geflohen waren und erst am Morgen zum Referendum zurückkehrten.[10]

Der Mord an einem Kleinkind Anfang 2010 wurde zeitweise einer Gruppe von Kriminellen angelastet, die angeblich in der Region, als Ninja verkleidet, die Bevölkerung terrorisierten. Folge war eine großangelegte Polizeiaktion gegen die „Ninjas“. Andere Quellen geben an, dass ein Familienmitglied für den Mord verantwortlich war.[11]

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Agusto Barros zum Chefe de Suco gewählt.[12] Bei den Wahlen 2009 gewann Pedro Amaral.[13]

Einzelnachweise

  1. a b Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Census 2010)
  2. a b Direcção Nacional de Estatística: Suco Report Volume 4 (englisch)
  3. a b Fallingrain.com: Directory of Cities, Towns, and Regions in East Timor
  4. Get Coordinate - Wiki Koordinaten ermitteln
  5. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  6. a b UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008
  7. Direcção Nacional de Estatística Census 2004
  8. a b Timor-Leste GIS-Portal
  9. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Portugiesisch, PDF-Datei; 315 kB))
  10. A. Walter Dorn: „The Militias in East Timor: Personal Encounters“, Peace Magazine, Vol. 15, No. 5, Fall 1999, p.16-18.
  11. Wikinews, 24. März 2010, „Ninjas“ in Timor-Leste?
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados
  13. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados

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