- Oğuz Atay
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Oğuz Atay (* 12. Oktober 1934 in İnebolu; † 13. Dezember 1977 in Istanbul) war ein türkischer Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Oğuz Atays Vater war Richter, seine Mutter Lehrerin in einer Provinzstadt im Norden der Türkei. Er besuchte in Ankara das Gymnasium bis 1951 und studierte nach seinem Wehrdienst Bauingenieurwesen an der Technischen Universität Istanbul. Nach dem Abschluss 1957 eröffnete er eine Baufirma, die fehl schlug. 1960 fand er eine Anstellung an der Technischen Universität und erhielt dort 1970 eine Assistenzprofessur.
1972 erschien Atays erster Roman Die Haltlosen („Tutunamayanlar“), ein Jahr darauf Gefährliche Spiele („Tehlikeli Oyunlar“). Für „Tutunamayanlar“ erhielt er 1970 einen Literaturpreis des türkischen Rundfunks TRT, also schon vor der Veröffentlichung. Gleichwohl wurde der Roman erst in einer Neuauflage 1984 nach dem Ableben des Autors zu einem Bestseller in der Türkei. Der Text sträubt sich gegen eine Übersetzung in andere Sprachen und auch andere Romane Atays sind noch nicht übersetzt. Der biografische Roman Bir Bilim Adamının Romanı über Mustafa Inan ist die erste Übersetzung eines größeren Werkes ins Deutsche.
Werke
- Der Mathematiker Roman. Aus dem Türkischen von Monika Carbe. Nachwort von Gürsel Aytaç. Zürich : Unionsverlag 2009 ISBN 3-293-10016-3 („Bir Bilim Adaminin Romani. Mustafa Inan“ (Istanbul, 1975))
- Beitrag in : Alles Blaue, alles Grüne dieser Welt : türkische Erzählungen, Hrsg. Beatrix Caner, München : Deutscher Taschenbuch Verlag, 2008 ISBN 978-3-423-13698-3
- Topoğrafya (1970) - ein Lehrbuch über Topografie
- Korkuyu Beklerken (1973)
- Günlük (Tagebuch)
- Korkuyu Beklerken (1973) - Erzählungen
- Oyunlarla Yaşayanlar (Theaterstück)
- Eylembilim (1998) (nicht abgeschlossen)
Literatur
- Tatjana Seyppel, Der Intellektuelle bei Oğuz Atay : dargestellt an dem Roman "Die Haltlosen", Wiesbaden : Harrassowitz ISBN 3-447-03190-5
- Cahit Arf, Mein Freund Mustafa Inan (tr), in der türkischen Ausgabe : Oğuz Atay, Bir Bilim Adaminin Romani, Bilgi Yayinlari 1975, [1]
Weblinks
- Literatur von und über Oğuz Atay im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiografie bei Türkische Bibliothek Unionverlag
- worldcat
Einzelnachweise
- ↑ Deutsche Übersetzung des Nachworts von Cahit Arf bei Türkische Bibliothek Unionverlag
Kategorien:- Autor
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