Orgel der Evangelischen Kirche zu Kleinich

Orgel der Evangelischen Kirche zu Kleinich
Orgel der Evangelischen Kirche zu Kleinich
Allgemeines
Ort Evangelische Kirche Kleinich
Orgelerbauer Stumm, 3. Generation
Baujahr 1809
Letzte(r) Umbau/Restaurierung 1985/86 durch Klais
Epoche Klassizismus
Orgellandschaft Hunsrück-Nahe-Saar
Technische Daten
Anzahl der Register 15
Anzahl der Manuale 1
Anzahl der 32′-Register
Anzahl der 64′-Register

Die Orgel der Evangelischen Kirche zu Kleinich im Hunsrück ist ein Spätwerk der dritten Generation der deutschen Orgelbauerfamilie Stumm. Sie entstand 1809 und verfügt über 15 Register auf einem Manual und Pedal, von denen heute noch ein Großteil erhalten sind.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Anhand einer Signatur auf dem Pedalkoppelwellenbrett hinter der Kniefüllung im Spieltisch sowie nach einer Inschrift an der Rückwand des Orgelgehäuses kann die Entstehung der Orgel auf das Jahr 1809 datiert werden. Eingeweiht wurde die Orgel am 17. Mai 1809. Das Instrument stammt aus der dritten Generation der Hunsrücker Orgelbauerfamilie Stumm, die vor allem von Philipp (1734−1814), Franz (1748−1826) und Friedrich Carl (1744–1823) Stumm geprägt wurde. Mit Hilfe der Orgel wurde somit der Bau der Evangelischen Kirche zu Kleinich, die aus den Jahren 1789/90 stammt, vollendet.

Die Orgel wurde von Friedrich Carl und Franz in der Brüstung der Ostempore auf einer eigenen Empore eingebaut, wie es oft heißt „im Angesicht der Gemeinde“. Die Gliederung des Gehäuses folgt der für Stumm um 1800 charakteristischen Gliederung: In der Aufteilung der Pfeifenfelder wurde ein Typ aufgenommen, der typisch für den Spätbarock war. Die Gestaltung der Verzierungen weist ins Empire.

Disposition

I Manual C–f3
01. Principal 8′ K[Anm. 1]
02. Bourdon B/D 8′ S[Anm. 2]
03. Gamba B/D 8′ K
04. Traversflöte 8′ (ab c1) S/K
05. Octav 4′ S/K
06. Flaut B/D 4′ S
07. Quint 3′ S
08. Octav 2′ S
09. Salicional 2′ S
10. Terz 13/5 S
11. Mixtur 3fach 1′ S
12. Trompete B/D 8′ K
13. Vox humana B/D 8′ S
14. Tremulant S
II Pedalwerk C–d0
15. Subbaß 16′ S
16. Oktavbaß 8′ S

Anmerkungen

  1. Orgelbauer Klais, 1985/86
  2. Orgelbauerfamilie Stumm, 1809

Weblinks


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