- Otto Faist
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Otto Faist (* 11. März 1903 in Karlsruhe; † 1. Februar 1945 in der Sowjetunion[1]) war ein deutscher Leichtathlet und Fußballtrainer.
Faist war aktiver Leichtathlet des Karlsruher FC Phönix, der sich als Läufer auf den Kurz- und Mittelstrecken einen Namen machte. Mit der Phönix-Sprintstaffel wurde er 1926 deutscher Meister.[2] Er ging anschließend nach Berlin. Von 1933 bis 1935 war er Trainer bei Arminia Bielefeld.[3] Zur Saison 1937/38 verpflichtete ihn Rot-Weiß Oberhausen, wo der „ausgezeichnete Sportlehrer“ die Erwartungen vor allem aufgrund einer Verletzungsserie unter seinen Spielern nicht erfüllen konnte und 1938 entlassen wurde.[4]. Er ersetzte anschließend beim FC Schalke 04 Meistertrainer „Bumbes“ Schmidt. Mit den Königsblauen errang er 1939, 1940 und 1942 drei deutsche Meisterschaften; außerdem erreichte er mit der Mannschaft zweimal das Finale des Tschammerpokals.
Im Januar 1942 wurde er zur Wehrmacht einberufen.[5] Die Luftwaffe setzte ihn als Trainer des LSV Mölders Krakau ein, dieser gewann unter ihm 1943 und 1944 den Pokal des Generalgouvernements.[6]
Einzelnachweise
- ↑ nach Militärunterlagen fiel Faist am 1. Februar 1945. Andere Aussagen sprechen von einem Tod in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Stefan Goch/Norbert Silberbach: „Zwischen Blau und Weiß liegt Grau“, S. 338; Essen 2005, ISBN 3-89861-433-6
- ↑ Ernst Otto Bräunche, Volker Steck (Hg.), Sport in Karlsruhe: von den Anfängen bis heute; Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 28, 2006, ISBN 3-88190-440-9, S. 258; Onlineversion gesichtet am 4. Dezember 2009
- ↑ Homepage Arminia Bielefeld
- ↑ Chronik, Saison 1937/38 auf der RWO-Website
- ↑ Stefan Goch/Norbert Silberbach: „Zwischen Blau und Weiß liegt Grau“, S. 154; Essen 2005, ISBN 3-89861-433-6
- ↑ Warschauer Zeitung, 7. November 1943, S. 15.
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