- Oxilofrin
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Strukturformel (1S,2R)-Form (links) und (1R,2S)-Form (rechts) Allgemeines Freiname Oxilofrin Andere Namen - 4-Hydroxyephedrin
- (1S*,2R*)-(±)-4-[1-Hydroxy-2-(methylamino)propyl]phenol (IUPAC)
- erythro-p-Hydroxy-α-[1-(methylamino)ethyl]benzylalkohol
Summenformel C10H15NO2 CAS-Nummer - 365-26-4
- 942-51-8 Oxilofrinhydrochlorid
PubChem 9701 ATC-Code C01CB04
Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Verschreibungspflichtig: nein Eigenschaften Molare Masse 181,23 g·mol−1 Schmelzpunkt Sicherheitshinweise Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Keine Einstufung verfügbarR- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben LD50 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Oxilofrin (Handelsname: Carnigen[3]) ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Sympathomimetika, der zur Behandlung des erniedrigten Blutdrucks (orthostatische Hypotonie) angewandt wird.
Inhaltsverzeichnis
Chemische Struktur und Stereoisomerie
Oxilofrin unterscheidet sich vom Ephedrin nur durch eine zusätzliche Hydroxygruppe am Benzolring, daher auch der Name Hydroxyephedrin oder genauer 4-Hydroxyephedrin.
Oxilofrin ist ein 1:1-Gemisch (Racemat) der folgenden zwei Stereoisomere:
- (1S,2R)-4-[1-Hydroxy-2-(methylamino)propyl]phenol und
- (1R,2S)-4-[1-Hydroxy-2-(methylamino)propyl]phenol
Da 4-[1-Hydroxy-2-(methylamino)propyl]phenol zwei Stereozentren enthält, gibt es davon vier Stereoisomere, von denen
- (1S,2S)-4-[1-Hydroxy-2-(methylamino)propyl]phenol und
- (1R,2R)-4-[1-Hydroxy-2-(methylamino)propyl]phenol
nicht im Oxilofrin enthalten sind.
Wirkmechanismus
Über die agonistischen Wirkungen des Sympathomimetikums Oxilofrin an Adrenozeptoren finden sich in der Literatur verschiedene Angaben:
Doping
Oxilofrin ist in der Liste der World Anti-Doping Agency (WADA) als Stimulans aufgeführt, das während sportlicher Wettkämpfe verboten ist.[7]
Einzelnachweise
- ↑ a b Oxilofrin bei ChemIDplus.
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ AGES-PharmMed, Stand; Oktober 2009.
- ↑ H. J. Roth u. H. Fenner: Arzneistoffe. Thieme, Stuttgart u. New York 1988, S. 409.
- ↑ Andreas Ruß: Arzneimittel pocket. 13. Aufl. Börm Bruckmeier, Grünwald 2007, S. 41.
- ↑ Roche Lexikon Medizin. 5. Aufl. Urban & Fischer, München u. Jena 2003.
- ↑ The World Anti-Doping Code: The 2009 Prohibited List, International Standard, S. 7.
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