Paul Krüger (Historiker)

Paul Krüger (Historiker)

Paul Krüger (* 20. März 1840 in Berlin; † 11. Mai 1926 in Bonn) war ein deutscher Rechtshistoriker. Bedeutend ist er heute vor allem durch seine Editionen der römischen Rechtsquellen (Institutionen, Codex Iustinianus, Codex Theodosianus) und durch seine Mitarbeit an Mommsens großer Digestenausgabe.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach dem Abitur studierte Krüger in Berlin von 1858 bis 1861 Rechtswissenschaft. Im Jahr 1864 wurde er Mommsens Mitarbeiter für die Digestenausgabe. 1888 ging Krüger als Professor nach Bonn.

Werk

Von Krüger stammen die noch heute maßgeblichen Ausgaben der Institutionen Justinians und des Codex Iustinianus. Nach dem Tode Mommsens übernahm er die Neuauflagen der kleinen Digestenausgaben (seit der 11. Auflage 1908), in die er etwa Interpolationsverdächtigungen einarbeitete.

Nachdem Krüger 20 Jahre am Codex Theodosianus gearbeitet hatte, musste er 1898 Mommsen die Edition überlassen. Dies führte zur Verstimmung im Verhältnis der beiden. Ab 1920 begann Krüger dann doch noch, auf Mommsens Edition seine eigene folgen zu lassen, die gegenüber Mommsen vor allem den Vorteil hat, dass die Konstitutionen, die nur durch den Codex Iustinianus erhalten sind, eingearbeitet wurden. Krüger kam aber nur bis zum 8. Buche, als ihn der Tod von der Arbeit riss.

Literatur

  • Nachruf von Fritz Schulz, SZ 47, 1927, IX-XXXIX.

Weblinks


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