Chiemseehof

Chiemseehof

p3

Chiemseehof
Innenhof

Innenhof

Entstehungszeit: 1694 (Vorgängerbau vor 1216)
Burgentyp: Stadtpalais
Erhaltungszustand: in Betrieb (Salzburger Landtag, Landesregierung)
Ständische Stellung: Residenz der Bischöfe zu Chiemsee
Ort: Salzburg
Geographische Lage 47° 47′ 51,2″ N, 13° 2′ 59,7″ O47.79755555555613.049916666667Koordinaten: 47° 47′ 51,2″ N, 13° 2′ 59,7″ O
Chiemseehof (Salzburg)
Chiemseehof

Der Chiemseehof ist ein historisches Palais im Kaiviertel in Salzburg. Der ehemalige Sitz der Bischöfe von Chiemsee beherbergt heute die Salzburger Landesregierung und den Salzburger Landtag.

Geschichte

1215 errichtete der Erzbischof von Salzburg das Bistum Chiemsee. Der Bischof von Chiemsee fungierte als persönlicher Weihbischof des Erzbischofs, der ihm auch weitere Aufgaben auferlegte. Obwohl Bischof einer eigenen Diözese, residierte der Bischof stets in Salzburg, wo er den erstmals 1216 erwähnten Chiemseehof bewohnte. Um 1300 wurde er zur Residenz ausgebaut. Die Kapelle des Hofes wurde in erweiterter Größe, die man getrost eine Kirche nennen konnte, 1497 eingeweiht. Nach einem Brand Ende des 16. Jahrhunderts wurden die Gebäude ab 1694 wiedererrichtet, vergrößert und umgebaut. Der Chiemseehof diente bis 1812 als Residenz der Bischöfe zu Chiemsee. 1812 wurde der vormalige Bischof von Chiemsee Sigmund Christoph von Zeil und Trauchburg anerkannter Administrator der Erzdiözese Salzburg. Bis 1861 residierten dann hier sein Nachfolger, die Salzburger Erzbischöfe Augustin Gruber, Fürst zu Schwarzenberg und von Tarnóczy. Seit 1866 ist der Chiemseehof Sitz des Salzburger Landtags und der Landesregierung. Der Komplex wurde mehrmals umgebaut, so wurden 1873 im Zuge von Adaptierungsarbeiten das Kumpfmüllertor samt Zubauten und die Hofkapelle abgetragen. Der heutige Sitzungssaal des Landtages wurde in einem Gebäude eingerichtet, das Bischof Silvester Phlieger (1438-1451) als Getreidekasten errichtet hatte. 1967 bzw. 1977 wurde der Chiemseehof grundlegend renoviert.

Weblinks

Einzelnachweise


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kaigasse — Die Kaigasse liegt in der Altstadt von Salzburg und entwickelte sich entlang des einstigen Hauptstraßenzuges vom Domplatz über den Kajetanerplatz über das Erentrudistor (später Kajetanertor) nach Hallein und Berchtesgaden. Die heutige Gasse setzt …   Deutsch Wikipedia

  • Kaigasse (Salzburg) — Die Kaigasse liegt in der Altstadt von Salzburg und entwickelte sich entlang des einstigen Hauptstraßenzuges vom Domplatz über den Kajetanerplatz über das Erentrudistor (später Kajetanertor) nach Hallein und Berchtesgaden. Die heutige Gasse setzt …   Deutsch Wikipedia

  • Kaigasse und Krotachgasse — Die Kaigasse liegt in der Altstadt von Salzburg und entwickelte sich entlang des einstigen Hauptstraßenzuges vom Domplatz über den Kajetanerplatz über das Erentrudistor (später Kajetanertor) nach Hallein und Berchtesgaden. Die heutige Gasse setzt …   Deutsch Wikipedia

  • Altes Schloss Herrenchiemsee — Kupferstich in der Topographia Germaniae des Matthaeus Merian um 1644 Das Kloster Herrenchiemsee ist ein ehemaliges Stift der Augustiner Chorherren auf der Insel Herrenchiemsee im Chiemsee in Bayern. Die Klostergebäude wurden nach der… …   Deutsch Wikipedia

  • Bistum Chiemsee — Wappen des Bistums Chiemsee Das Bistum Chiemsee war seit dem Jahr 1216 ein Bistum der Römisch Katholischen Kirche. Als Folge der Säkularisation in Bayern wurde es 1808 aufgelöst. Das Bistumsgebiet ging mit dem Konkordat von 1817 in den… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte des Landes Salzburg — Das Salzburger Wappen Das Land Salz …   Deutsch Wikipedia

  • Salzburger Landtag — Stellung Gesetzgebungsorgan des Landes Salzburg Staatsgewalt Legislative Gegründet 10. November 1920 (formell) Sitz Salzburg Vorsitz …   Deutsch Wikipedia

  • Obispado de Chiemsee — El Obispado de Chiemsee (en alemán, Bistum Chiemsee, en latín, Dioecesis Chiemensis) fue una antigua y pequeña diócesis de la Iglesia Católica cuya sede estaba situada en los monasterios construidos en las islas del lago bávaro de Chiemsee, en… …   Wikipedia Español

  • Sigmund Carl von Castel-Barco — (auch Sigmund Carl von Castro Barco; * 9. Januar 1661 in Loppio; † 3. März 1708) war 1697–1708 Fürstbischof von Chiemsee. Leben Seine Eltern waren Franz von Castro Barco und Claudia Dorothea Gräfin Lodron. Sigmund Carl war Freiherr der vier… …   Deutsch Wikipedia

  • Altstadt (Salzburg) — Die Altstadt Salzburgs gliedert sich in zwei von der Salzach getrennte Teile der Stadt Salzburg, den Teil westlich der Salzach, der den ältesten Kern der Stadt bildet, und die Altstadt rechts der Salzach. Die Linke Altstadt wird im Westen vom… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”