Peder Mørk Mønsted

Peder Mørk Mønsted

Peder Mørk Mønsted, teilweise auch gelistet als Peder Mork Mönsted (* 10. Dezember 1859 in Grenaa; † 20. Juni 1941 in Fredensborg) war ein dänischer Landschaftsmaler. In der Kunstgeschichte gilt er als einer der bekanntesten internationalen Landschaftsmaler um die Jahrhundertwende.

Inhaltsverzeichnis

Künstlerischer Werdegang

Als Sohn eines wohlhabenden Schiffbauers aus Ostjütland erhielt Peder Mønsted schon als Junge Malunterricht an der Kunstschule in Aarhus und besuchte von 1875 bis 1879 die Kunstakademie Kopenhagen. 1882 reiste er nach Rom und Capri, wo ihn das mediterrane Licht, die Helligkeit des Sonnenlichts und das Leuchten der Farben beeindruckte. Wenige Monate später hielt er sich in Paris auf. Dort arbeitete er bis 1883 im Atelier von William Adolphe Bouguereau.

In Italien besuchte er unter anderem Venedig, den Gardasee und Ravello, in Frankreich Paris und Monte Carlo. In der Schweiz hielt er sich mehrfach im Winter im Engadin auf.

1889 reiste er nach Algerien. Drei Jahre später ging er nach Griechenland, wo er 1892 ein halbes Jahr Gast der griechischen Königsfamilie war, die er auch porträtierte. In Ägypten malte er die Pyramiden. 1892 besuchte er die andalusische Stadt Cadiz.

Von seinen Reisen brachte Peder Mønsted viele Motive mit, die er im Atelier ausarbeitete und auf den großen internationalen Verkaufs-Ausstellungen anbot. Seit 1874 stellte er regelmäßig in Kopenhagen aus, aber auch in Lübeck und Paris. Bereits vor 1900 war Peder Mønsted in Deutschland berühmt für seine stimmungsbetonten Landschaftsdarstellungen, die er auf den großen Kunstausstellungen in Berlin und im Münchener Glaspalast präsentierte. Beim Publikum in München, wo er regelmäßig ausstellte, hatte er großen Erfolg. Selbst die eher routinemäßigen Arbeiten ließen sich dort gut verkaufen.

Werk

Seine Gemälde lassen sich kaum in die Tradition der akademischen Landschaftsmalerei einreihen: Er malte was er sah, reiste viel in Europa umher und schaffte ein Gesamtwerk mit sehr unterschiedlichen Motiven. In seinem Schaffen wurde Peder Mønsted stark vom französischen Impressionismus beeinflusst. Mit der Wiederentdeckung der skandinavischen Malerei in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts rückten auch Peder Mønsteds Bilder wieder stärker in den Blickpunkt internationalen Sammlerinteresses. Mønsteds Bilder wurden 1995 auf der Ausstellung "Licht des Nordens" in Frankfurt am Main und Stockholm gezeigt. Seine Werke sind in Privatsammlungen auf der ganzen Welt verstreut. Besonders beliebt waren seine Werke bei englischen und amerikanischen Sammlern.

Motivgestaltung

Trotz der vielen Reisen widmete sich Mønsted immer wieder der dänischen und skandinavischen Landschaft, die er meist völlig unberührt und menschenleer darstellte. Dabei war die Kombination von Wald- und Flusslandschaft sein bevorzugtes Motiv. Oft beobachtete er die Landschaften vom Wasser aus. Die freie Sicht auf das umliegende Land ermöglichte ihm die Darstellung weitläufiger und atmosphärischer Kompositionen.

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