Pereskia guamacho

Pereskia guamacho
Pereskia guamacho
Systematik
Kerneudikotyledonen Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales) Familie: Kakteengewächse (Cactaceae) Unterfamilie: Pereskioideae Gattung: Pereskia Art: Pereskia guamacho
Wissenschaftlicher Name
Pereskia guamacho
F.A.C.Weber

Pereskia guamacho ist eine Pflanzenart in der Gattung Pereskia aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Spanische Trivialnamen sind „Guamacho“, „Siichí“, „Supí“, „Suspire“ und „Suspiro“.

Beschreibung

Pereskia guamacho wächst baumförmig bis strauchig und erreicht Wuchshöhen von 4 bis 8 Meter. Es wird ein kurzer, meist 1 bis 2 Meter hoher und bis zu 25 Zentimeter dicker, bräunlich grauer, glatter Stamm ausgebildet. Die lang gestielten Laubblätter sind unterschiedlich geformt und groß. Die schmal verkehrt eiförmige bis elliptische Blattspreite ist 2 bis 9 Zentimeter lang und 1 bis 6 Zentimeter breit. Der Blattstiel ist 1 bis 5 Millimeter lang. Die fast handförmige bis fiederförmige Nervatur der Blattspreite weist drei bis vier Seitenverzweigungen auf. Die Areolen haben an älteren Zweigen oft die Form knopfartiger Kurztriebe. An den Zweigen sind je Areole bis zu zwei, horizontal abstehende, 5 bis 20 Millimeter lange Dornen vorhanden. Am Stamm werden 50 bis 60 Dornen je Areole ausgebildet, die 3 bis 5 Zentimeter lang sind.

Die Blüten erscheinen seitlich vor den Blättern an den Zweigen. Sie stehen einzeln oder bilden Blütenstände von zwei bis drei Blüten. Die sitzenden, gelben Blüten erreichen einen Durchmesser von 2 bis 5 Zentimeter. Die kugelförmigen bis verkehrt eiförmigen, fleischigen, grünen Früchte weisen Durchmesser von 15 bis 20 Millimeter auf. Die Früchte sind essbar.

Systematik und Verbreitung

Pereskia guamacho ist in Kolumbien, Venezuela und auf Bonaire in trockenen Gebieten von Meereshöhe bis in Höhenlagen bis 800 Metern verbreitet.

Die Erstbeschreibung erfolgte durch Frédéric Albert Constantin Weber.^[1] Ein Synonym ist Rhodocactus guamacho (F.A.C.Weber) F.M.Knuth.

Nachweise

Literatur

• Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005 (übersetzt von Urs Eggli), ISBN 3-8001-4573-1, S. 529.

Einzelnachweise

1. ↑ Désiré Georges Jean Marie Bois: Dictionnaire d'Horticulture. Band 2, 1898, S. 938.

Weiterführende Literatur

• Erika J. Edwards, Miriam Diaz: Ecological physiology of Pereskia guamacho, a cactus with leaves. In: Plant, Cell and Environment. Band 29, 2006, S. 247–256, DOI:10.1111/j.1365-3040.2005.01417.x.

Weblinks

• Foto