- Peter Neumann (Mathematiker)
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Peter Michael Neumann (* 28. Dezember 1940 in Oxford) ist ein britischer Mathematiker.
Er ist der Sohn der Mathematiker Bernhard Neumann und Hanna Neumann und studierte am Queens College der Universität Oxford (Bachelor 1963). 1966 promovierte er bei Graham Higman in Oxford (A Study of Some Finite Permutation Groups). Er war danach ab 1966 Tutor und Fellow am Queens College und ab 1967 Lecturer an der Universität Oxford. 2008 ging er in den Ruhestand.
Peter Neumann befasste sich vor allem mit Gruppentheorie, zum Beispiel endliche und unendliche Permutationsgruppen, auflösbare Gruppen, gruppentheoretische Algorithmen, Kombinatorik, Matrizen über endlichen Körpern, Geschichte der Gruppentheorie (zum Beispiel über Issai Schur, Evariste Galois).
Mit Julia Thompson und A. J. S. Mann gab er 2004 in zwei Bänden die Gesammelten Werke des Pioniers der Gruppentheorie William Burnside heraus (Oxford University Press).
1997 fand er eine algebraische Lösung des alten Problems von Alhazen bei festgelegter Lichtquelle und festgelegtem Beobachterort den Reflexionspunkt des Lichts an einem sphärischen Spiegel zu finden, was auf die Lösung einer Gleichung vierten Grades hinausläuft.[1]
2003 erhielt er den Senior-Whitehead-Preis. Er ist seit 2008 Träger des Order of the British Empire (OBE). 1996 bis 2003 war er Vorsitzender des United Kingdom Mathematics Trust. 2008 erhielt er den Lifetime Achievement Award der Universität Oxford für seine Lehre. Er ist Präsident der British Society for the History of Mathematics. 1976 erhielt er einen D. Sc. der Universität Oxford. 1987 erhielt er den Lester Randolph Ford Award der Mathematical Association of America.[2].
Schriften
- mit Simon Blackburn, Geetha Venkataraman Enumeration of finite groups, Cambridge University Press 2007
- mit Gabrielle Stoy, Edward Thompson Groups and Geometry, Oxford 1994
Weblinks
Verweise
- ↑ Neumann Reflections on reflection in a spherical mirror, American Mathematical Monthly, Bd. 105, Nr.6, 1998, S.523-528
- ↑ Für seine Besprechung des Buches Galois Theory von Harold Edwards im American Mathematical Monthly, Bd.93, 1986, S.407-411
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