Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (Rotthalmünster)

Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (Rotthalmünster)
Pfarrkirche
St. Mariä Himmelfahrt

Die Mariä Himmelfahrt in der Gemeinde Rotthalmünster im Landkreis Passau ist die Pfarrkirche der Pfarrei im Dekanat Passau-Süd im Bistum Passau.

Inhaltsverzeichnis

Ortsgeschichte

Rotthalmünster verdankt seine Entstehung dem ältesten Eigenkloster, einem gewissen Monasterium des Benediktinerordens. Das Frauenkloster wurde in den Jahren 730-740 gegründet vom Stifter des Edlen Wilhelm unter Herzog Hugbert (725-736) mit Genehmigung des Herzogs Odilo (736-748), die beide aus der Familie der Agilolfinger stammen. Der Ortsname entstammt dem lateinischem Wort Monasterium (auf deutsch Münster). Der Name "Marckh Münster im Roth Thal" wurde später zu Rotthalmünster.

Baugeschichte

An Stelle der heutigen Kirche entstand in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts eine Pfarrkirche, deren romanischer Turmunterbau noch vorhanden ist. 1452 wurde die Kirche bis auf den Turm abgerissen, kurz darauf begann der Bau der heutigen Kirche unter Baumeister Hans Wechselperger aus Burghausen. Die Ausführung des Baus erfolgte unter Pfarrer Ägidius Kräl, dessen Epitaph am Chor angebracht ist. 1900 wurden die Seitenwände für eine größere Empore durch neugotische Vorhallen verlängert.

Weitere Kirchen in der Pfarrei

Wieskapelle:

Die spätbarocke Nebenkirche hat ihren Ursprung im Dreißigjährigen Krieg, 1644 ließ Pfarrer Paul Reiser sie etwas nördlich der heutigen Wallfahrtskapelle aus Holz zu Ehren der schmerzhaften Muttergottes errichten. In den Jahren 1737-40 wurde die Wieskapelle unter Pfarrer Joachim Häring (1735-46) an ihren jetzigen Platz unter Mithilfe der Soldaten des Leutnants Alois von Lemmingen a Coulman erbaut.

Zeittafel

Jahr Ereignis
730 - 740 Gründung des ersten adeligen Eigenklosters durch den Edlen Wilhelm Herzog von Bayern
12. Jh. Errichtung einer romanischen Kirche
1343 Patronatsrechtsverleihung an das Kloster Aldersbach durch Kaiser Ludwig IV.
1452-1481 Neubau der heutigen spätgotischen Pfarrkirche nach Plänen von Hans Wechselperger
1733 Barocke Erhöhung des Kirchturms unter Johann G. Hirschstötter
1737-1740 Bau der Wieskapelle
1806 Erhebung zur selbstständigen Pfarrei
2000 Einweihung des neu gestaltenen Altarraumes

Literatur

  • Anna Hochleitner: Rotthalmünster. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Schnell und Steiner, Regensburg 2004, ISBN 978-3-7954-6499-8
48.35996713.203506

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Rotthalmünster — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Hofkirchen (Donau) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Sonnen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Ortenburg — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Kloster Aschbach — Ansicht aus dem „Churbaierischen Atlas“ des Anton Wilhelm Ertl, 1687 Ansicht von Michael Wening, 1701–26 Das Kloster Asbach ist ei …   Deutsch Wikipedia

  • Fürstenzell — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Kloster Aldersbach — Die ehemalige Klosterkirche Maria Himmelfahrt Lage Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • Karpfham (Bad Griesbach im Rottal) — Karpfham Stadt Bad Griesbach im Rottal Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Kloster Asbach — Ansicht aus dem „Churbaierischen Atlas“ des Anton Wilhelm Ertl, 1687 …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Kaspar Sing — Johann Kaspar Sing: Marienkrönung, Altarblatt des Hochaltars in Bad Schussenried, 1717 Johann Kaspar Sing (* 1651 in Braunau am Inn[1]; † 16. Februar 1729 in München) war ein bayerisch …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”