Philipp Dietrich (Waldeck)
- Philipp Dietrich (Waldeck)
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Philipp Dietrich (teilweise auch Philipp Theodor) (* 2. November 1614 in Arolsen; † 7. Dezember 1645 in Korbach) war seit 1640 Graf von Waldeck-Eisenberg.
Familie
Er war Sohn des Grafen Wolrad IV. von Waldeck-Eisenberg und dessen Ehefrau Anna von Baden-Durlach. Diese war die Erbin der Herrschaft Cuylenburg in den heutigen Niederlanden. Er selbst heiratete 1639 in Cuylenburg die Gräfin Maria Magdalena von Nassau-Siegen. Mit dieser hatte er mehrere Kinder, darunter sein Erbe Heinrich Wolrad. Ein weiterer Sohn, Florent Wilhelm, starb schon als Kind. Die Tochter Amalie Katharina wurde durch Heirat Gräfin von Erbach-Erbach.
Leben
Aus dem Erbanspruch der Mutter erhielt er Kinsweiler, Engeldorf, Frechen und Bachem in der Eifel. Er machte verschiedene Reisen nach Frankreich und Italien und stand eine Zeitlang im niederländischen Militärdiensten.
Im Jahr 1639 starb Graf Florenz von Pallandt, der Inahber der Herrschaften Culemborg, Werth, Wittem und Pallant. Durch die Mutter erbte Philipp Dietrich dieser Besitzungen. Er übernahm 1640 auch die Herrschaft über die Grafschaft Waldeck-Eisenberg. Er residierte teilweise auf der Burg Eisenberg,[1] teilweise in Cuylenburg. Über Teile der Besitzungen in der Eifel kam es zu langwierigen juristischen Auseinandersetzungen. Schließlich wurden die waldeckischen Ansprüche abgefunden.
Anmerkungen
- ↑ Die Burg war während des Dreißigjährigen Krieges verwüstet worden und wurde erst zur Zeit von Philipp Dietrich soweit wieder hergestellt, dass sie bewohnbar war.
Literatur
- Johann Friedrich Schannat: Eiflia illustrata oder geographische und historische Beschreibung der Eifel. Bd.1, 2. Abteilung Achen, 1825 807f.
- Louis Friedrich Christian Curtze: Geschichte und Beschreibung des Fürstenthums Waldeck Arolsen, 1850 S.649
- Historisch-kritischer Kommentar zu Yarks Eisenberg. In: Waldeckische Gemeinnützige Zeitschrift Jg.1&1837 S.389
Weblinks
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