- Baden-Durlach
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Die Markgrafschaft Baden-Durlach war ein frühneuzeitliches Territorium des Heiligen Römischen Reiches und bestand von 1535 bis 1771.
Territorium
Die Markgrafschaft Baden-Durlach umfasste ein Gebiet am mittleren Oberrhein um die Städte Pforzheim und Durlach, die Herrschaft Hachberg um Emmendingen und ein als Markgräflerland bezeichnetes Gebiet am südlichen Oberrhein zwischen Müllheim und Lörrach.
Geschichte
1535 entstanden Baden-Baden und Baden-Durlach durch Erbteilung aus der Markgrafschaft Baden. Markgraf Karl II. führte 1556 die Reformation ein und verlegte 1565 die Residenz von Pforzheim nach Durlach. Ab 1594 übte Baden-Durlach im Rahmen der oberbadischen Okkupation die Zwangsverwaltung in Baden-Baden aus. Sie endete 1622, nachdem Markgraf Georg Friedrich in der Schlacht bei Wimpfen unterlegen war. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurden Pforzheim und Durlach niedergebrannt. Markgraf Karl Wilhelm baute ab 1715 sein neues Schloss in der freien Ebene; die um das Schloss entstehende Stadt wurde später Karlsruhe genannt. Markgraf Karl Friedrich erbte 1771 die Markgrafschaft Baden-Baden, die zusammen mit Baden-Durlach wieder in der Markgrafschaft Baden aufging.
Literatur
- Armin Kohnle: Kleine Geschichte der Markgrafschaft Baden. G. Braun Buchverlag, Karlsruhe 2007, ISBN 978-3-7650-8346-4
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