PhotoRec

PhotoRec
PhotoRec
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Testdisk-ubuntu.png
PhotoRec unter Linux
Basisdaten
Entwickler Christophe Grenier
Aktuelle Version 6.12
(11. Mai 2011)
Betriebssystem plattformunabhängig
Programmier­sprache C
Kategorie Datenrettung
Lizenz GPL (freie Software)
www.cgsecurity.org/wiki/PhotoRec

PhotoRec ist eine freie Datenrettungs-Software zur Wiederherstellung von Dateien, die gelöscht und noch nicht überschrieben wurden oder auf einem beschädigten Dateisystem lagern.

Sie ist von Christophe Grenier in der Programmiersprache C geschrieben und als freie Software unter den Bedingungen von Version 2 oder höher der GNU General Public License (GPL) veröffentlicht. Sie ist auf allen populären Betriebssystemen lauffähig. Es werden diverse Unix-ähnliche Betriebssysteme (GNU/Linux, Mac OS X, xBSD, ...), sowie DOS und Windows unterstützt. Bei allen populäreren Linux-Distributionen kann sie direkt mit der Paketverwaltung aus den Standard-Paketquellen installiert werden. Sie kommt im Bündel mit der Software TestDisk. Sie ist ein Kommandozeilenwerkzeug; eine Qt-basierte graphische Benutzeroberfläche ist in Arbeit (QPhotoRec).

Funktionalität

PhotoRec arbeitet auf verschiedensten Speichermedien (auch interne Speicher verschiedener Kameras) oder Abbilddateien mit einer Vielzahl unterschiedlichster Dateisysteme (über 20). Eine Assistentenfunktion leitet Schritt für Schritt durch den Wiederherstellungsprozess. Auf das Quelldateisystem wird nur lesend zugegriffen. Gefundene Daten werden auf anderen Partitionen oder Geräten abgelegt. PhotoRec ignoriert eventuell vorhandene Dateisystemreste komplett und arbeitet daher unabhängig vom Beschädigungszustand des Dateisystems. Es nutzt die sogenannte „Carving“-Methode, das heißt es liest den rohen Datenstrom und sucht darin nach Signaturen bekannter Dateiformate (in der Regel deren Kopfdatenstruktur). Dazu hat es Erkennungsmuster für über 180 Dateiformate, darunter die meisten wichtigen Bildformate sowie Audio-, Office-Dokument-, Archiv- und andere Formate.

Geschichte

PhotoRec wurde ursprünglich speziell für digitale Kameras entwickelt, daher der Name (englisch „rec“ für „recovery“, = „Wiederherstellung“). PhotoRec 1.0 erschien Ende April 2002 und konnte zunächst nur nach JPEG- und MOV-Dateien suchen. Seither ist die Zahl der unterstützten Dateiformate wie auch die der unterstützten Dateisysteme und sonstigen Funktionen stetig angewachsen. Seit 2004 ist es der Software TestDisk beigelegt (seit TestDisk Version 5.4) und wird immer im Bündel veröffentlicht.

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