Pilgrimiden

Pilgrimiden

Die Pilgrimiden (auch: Pilgrims-Familie) waren ursprünglich eine im Raum Freising beheimatete Familie, welche auch die Vögte des Freisinger Hochstiftes stellte.[1]

Als Begründer dieses bayerischen Adelsgeschlechts werden ein älterer Odalker als Vater oder Onkel von einem Cotaperht genannt, der wiederum als Vater des ersten Pilgrims vermutet wird. Eine andere Vermutung führt die Pilgrimiden auf Regino und Oaspirin von Hohenkammer zurück, denen im Jahr 783 oder 788 ein Sohn mit Namen Liutto zugeschrieben wird.

Zum Kerngebiet ihres Landeigentums zählten anfangs Allershausen und Umgebung sowie Güter zwischen Westerholzhausen (heute eingemeindet in Markt Indersdorf), Glonn und Ampermoching (heute eingemeindet in Hebertshausen), alles zusammen in etwa eingegrenzt von den Flüssen Abens, mittlere Amper und Glonn.

Pilgrim wurde auch zum Leitnamen der später einflussreichen Aribonen.

(Vermutete) Nachfahren

Einzelnachweise

  1. genealogie-mittelalter.de Allgemeiner Kurzhinweis zu den Pilgrimiden
  2. genealogie-mittelalter.de Zu Aribo I. wird hier gesagt: "Ob Markgraf Aribomit dem Freisinger Grafen Arbo und Aribo identisch ist, lässt sich nicht sicher klären, ist aber sehr wahrscheinlich. Dieser Ar(i)bo ist als Spitzenahn in das Bewusstsein der Aribonen eingegangen." Zugleich wird ihm hier wiederum auch eine "nahe" Verwandtschaft zu Pilgrim I. von Salzburg nachgesagt bzw. begründet
  3. mittelalter-genealogie.de Hier wird Pilgrim I. von Salzburg als Nachkomme des Vogtes Pilgrim von Allershausen eingeführt
  4. mittelalter-genealogie.de Zu Pilgrim von Passau werden am Ende der Quelle Verbindungen zu den Aribonen sowie zur "Pilgrims-Familie" des 8./9. Jahrhunderts mit vorwiegendem Besitz an der Glonn und um Allershausen hergestellt. In diesem Ort scheint 887/97 wiederum auch ein Graf Aribo auf.

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