- Pleikard von Gemmingen (1536–1594)
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Pleikard von Gemmingen (* 1536; † 30. September 1594) war Grundherr in Fürfeld, Bonfeld und Eschenau.
Leben
Er war der Sohn des Wolf von Gemmingen († 1555) und erbte gemeinsam mit seinem Bruder Dietrich nach dem kinderlosen Tod seines Onkels Philipp von Gemmingen († 1544) dessen Besitz in Fürfeld und Eschenau, wobei er zunächst noch unter Vormundschaft von Hans Landschad, Eberhard von Gemmingen, Peter von Mentzingen und Philipp von Gemmingen-Guttenberg stand.
1573 ließ er das Fürfelder Lagerbuch erneuern. Zu jener Zeit führte er auch Ausbaumaßnahmen am Schloss Fürfeld durch. Eine heute nicht mehr erhaltene Renaissancetür von 1571 in dem zum Schloss gehörenden Seegarten war mit Pleikards Namen und dem seiner ersten Ehefrau, Elisabeth von Nippenburg, beschriftet. Die Initialen des Paars finden sich heute noch an dem Schießhäusle genannten Befestigungsturm des Schlosses von 1577.
1574 erbte er nach dem kinderlosen Tod von Weyrich von Gemmingen zu Bonfeld auch Burg und Ort Bonfeld. Im Mai 1590 beantragte Pleikard bei Kaiser Rudolf II. die Hohe Gerichtsbarkeit für das Städtlein Fürfeld und die Dörfer Bonfeld und Eschenau, die er im Jahr 1593 verliehen bekam.
Er war in erster Ehe verheiratet mit Elisabeth von Nippenburg († 1581), danach mit Anna Elisabeth Landschad von Steinach. Den ehelichen Verbindungen entstammten fünf Kinder, die Linie starb jedoch mit Pleikards unverheiratetem Enkel Weyrich im Jahr 1678 aus, woraufhin die Güter in Fürfeld an die in Gemmingen sitzenden Brüder Bernolph Dietrich von Gemmingen († 1689) und Otto Dietrich von Gemmingen (1647–1695) fielen.
Literatur
- Fürfeld. Aus Vergangenheit und Gegenwart des ehemaligen reichsritterschaftlichen Städtchens. Stadt Bad Rappenau, Bad Rappenau 2001, ISBN 3-929295-77-6
Kategorien:- Mann
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