- Plumbata
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Plumbata Angaben Waffenart: Speer Verwendung: Kriegswaffe Entstehungszeit: etwa 250 n. Chr. Einsatzzeit: etwa 250 n. Chr. – 600 n. Chr. Ursprungsregion/
Urheber:Norditalien, Samniten Verbreitung: Römisches Reich Gesamtlänge: etwa 50 bis 70 cm Klingenlänge: etwa 10 bis 12 cm Griffstück: Holz, Eisen, Blei, Leder Besonderheiten: In der Mitte ein Bleigewicht, das die Durchschlagskraft erhöht und die Flugbahn stabilisiert Listen zum Thema Die Plumbata war ein leichter, kurzer Wurfspeer, der in der Antike in der römischen Legion verwendet wurde.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung und Verwendung
Die Plumbata sah äußerlich wie ein großer Pfeil aus. Sie hatte einen hölzernen Schaft, dessen dreikantige Spitze aus Eisen bestand und mit Widerhaken versehen war. In der Mitte des Speers war ein schweres Bleigewicht angebracht, das die Durchschlagskraft erhöhte und die Flugbahn stabilisierte. Am Ende des Speers wurden drei bis vier Holz- oder Lederschäfte angebracht.
Ähnlich wie der Verutum war auch die Plumbata als Geschoss von leichtbewaffneten Speerwerfern verwendet worden. Aufgrund der Kürze konnten diese kleinen Speere gut am Gürtel getragen und viele davon mit auf das Schlachtfeld genommen werden. Als Waffe diente sie vor allem den Ferentarii. Gegen Reiter war die Plumbata eine fatale Waffe, da die große Fläche eines Pferdes viel Angriffsfläche bot.
Geschichte
Erste Variationen der Plumbata waren schon in den Heeren der griechischen Stadtstaaten um 500 v. Chr. gebräuchlich. In die römische Legion kam sie durch die punischen Kriege. In der Spätantike gewannen sie wegen der erhöhten Feindeszahl an Reitern an Bedeutung. Sie wurde auch in der Völkerwanderung von germanischen Stämmen benutzt und hielt sich in Variationen bis ins Mittelalter. Vor allem im Oströmischen Reich, das später Byzantinisches Reich genannt wurde, wurde die Plumbata bis ins Spätmittelalter verwendet.
Funde von Plumbatae gibt es sowohl am Balkan als auch im heutigen Deutschland in Haltern aus dem 3. Jhd. n. Chr. Die Metallspitze bei diesem Fund ist 11,8 cm lang.[1].
Einzelnachweis
Weblinks
Literatur
- Archäologischer Anzeiger von University of Michigan, Verlag: W. de Gruyter, 1991
- Das höfische Leben zur Zeit der Minnesinger, Band 2 von Alwin Schultz, Verlag O. Zeller, 1965
- John Warry, Warfare in the Classical World: War and the Ancient Civilisations of Greece and Rome, Verlag Salamander Books, Limited, 1996, Seite 113, ISBN 978-0-86101-859-8
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