Porzellanfabrik Schönwald

Porzellanfabrik Schönwald
Porzellanfabrik Schönwald
Logo
Rechtsform Zweigniederlassung der BHS tabletop AG
Sitz Schönwald in Oberfranken, Deutschland
Mitarbeiter 650
Umsatz 76,1 Mio. Euro (Konzern) in 2009[1]
Produkte Porzellan für die Bereiche Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Krankenhäuser und Airlines
Website www.schoenwald.com

Die Porzellanfabrik Schönwald, eine Marke der BHS tabletop AG, ist ein weltweit agierender Hersteller von Porzellan. Das Unternehmen beschäftigt am Produktionsstandort in Schönwald in Oberfranken rund 650 Mitarbeiter. Es zählt zu den 10 größten deutschen Porzellanherstellern[2].

Schönwald stellt Porzellan für die Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung her. Das Sortiment umfasst insgesamt über 1.100 Artikel. Die Kollektion WellCome wurde 2008 mit dem red dot design award ausgezeichnet.

Schönwald beliefert Hotels und Restaurants, Airlines, Schifffahrtslinien, Krankenhäuser und Betriebsrestaurants in über 100 Ländern mit Porzellan.

Geschichte

Im Jahr 1879 gründete Johann Nicol Müller in Schönwald eine Porzellanfabrik, die zugleich einen wirtschaftlichen Aufschwung für den Ort bedeutete. Die Region bot alle nötigen Rohstoffe für die Porzellanherstellung: Holz für den Ofen sowie Kaolin-, Feldspat- und Quarzlagerstätten für die Porzellanmasse. Im Jahr 1898 beschäftigte das Unternehmen bereits 340 Mitarbeiter, im gleichen Jahr wurde der Betrieb in die Aktiengesellschaft „Porzellanfabrik Schönwald“ umgewandelt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts spezialisierte sich Schönwald auf das Geschäftsfeld Gastronomieporzellan. Begonnen wurde mit der Entwicklung von Hotelporzellan, das die funktionalen Anforderungen der Gastronomie erfüllt, aber vom Stil an feines Haushaltsporzellan erinnert.[3] 1927 erfolgte eine Konzentration der Porzellanindustrie in Folge der allgemein schlechten wirtschaftlichen Lage: Die Porzellanfabrik Schönwald A.G. ging in den Besitz der Kahla A.G. über. Im Jahr 1972 wurde Schönwald ein Teil der Lorenz Hutschenreuther AG (ab 1969 Hutschenreuther AG), die heute als BHS tabletop AG firmiert. Nach 2000 investierte Schönwald vor allem in die Bereiche Produktion und Logistik. 2009 wurde einer der modernsten Schnellbrandöfen der Welt in Betrieb genommen[4].

Einzelnachweise

  1. Geschäftsbericht 2009 BHS tabletop AG, http://www.bhs-tabletop.de/index.php/guz-aktuell.html
  2. „Branchenreport Herstellung von Keramikprodukten“, 2009, Sparkassen Finanzgruppe Branchendienst
  3. http://www.schoenwald.com/de/unternehmen/historie.htm?l=D&nav=20&depth=1
  4. Artikel in der Frankenpost vom 25. September 2009: „BHS investiert in sein heißes Herz“, http://www.frankenpost.de/nachrichten/regional/wirtschaft-fp/art2448,1094083

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Schönwald — ist der Name folgender Orte: Schönwald (Brandenburg), eine Gemeinde im Landkreis Dahme Spreewald in Brandenburg Schönwald (Bayern), eine Stadt im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge in Bayern Schönwald im Schwarzwald, eine Gemeinde im… …   Deutsch Wikipedia

  • Schönwald (Bayern) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Schönwald — Schönwald,   Name von geographischen Objekten:    1) Schönwald, Stadt im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge, Bayern, 650 m über dem Meeresspiegel, im Naturpark Fichtelgebirge, 4 200 Einwohner …   Universal-Lexikon

  • Arzberg-Porzellan — Zuckerdose Form 1382 mit Rotrand von Hermann Gretsch Wasserkrug Form 2000 …   Deutsch Wikipedia

  • Arzberg-Porzellan GmbH — Zuckerdose Form 1382 mit Rotrand von Hermann Gretsch Wasserkrug Form 2000 von Heinrich Löffelhardt …   Deutsch Wikipedia

  • Hermann Gretsch — (* 17. November 1895 in Augsburg; † 13. April 1950 in Stuttgart) war ein deutscher Designer. Nach einem Architekturstudium an der Technischen Hochschule Stuttgart bei Paul Bonatz und Paul Schmitthenner, bestand Hermann Gretsch 1923 seine… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Porzellanmanufakturen und -herstellern — Diese Liste enthält Porzellanmanufakturen und hersteller und erhebt keinen Anspruch auf Vollzähligkeit. Bitte helfen sie, diese List zu vervollständigen. Inhaltsverzeichnis 1 Erste europäische Porzellanmanufakturen 2 Europäische… …   Deutsch Wikipedia

  • Tankut Öktem — Professor Doctor Tankut Öktem (b. 1940 in Konya d. 5 December 2007 in İstanbul) was a Turkish sculptor famous in Turkey especially for his monumental works. He was born in Konya in 1940 and his childhood was spent moving from one location in… …   Wikipedia

  • Heinrich Löffelhardt — (* 24. Dezember 1901 in Heilbronn; † 22. Mai 1979 in Stuttgart), in verschiedenen Quellen auch Heinz Löffelhardt, war ein deutscher Designer, der mit seinen Entwürfen maßgebend das Industriedesign der 50er und 60er Jahre das 20. Jahrhunderts in… …   Deutsch Wikipedia

  • Plößberg (Selb) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”