Pörndorf (Aldersbach)

Pörndorf (Aldersbach)
Pörndorf
Gemeinde Aldersbach
Koordinaten: 48° 36′ N, 13° 0′ O48.596311513.0022391328Koordinaten: 48° 35′ 47″ N, 13° 0′ 8″ O
Höhe: 328 m
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 94501
Vorwahl: 08547
Karte

Die Pfarrkirche St. Bartholomäus

Pörndorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Aldersbach im niederbayerischen Landkreis Passau.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Pörndorf liegt etwa fünf Kilometer westlich von Aldersbach an der Staatsstraße 2083 im unteren Vilstal am Vilskanal, einem Nebenarm der Vils, die hier zahlreiche Mäander bildet.

Geschichte

Bewohner von Perindorf traten zu Anfang des 12. Jahrhunderts wiederholt als Zeugen auf. Um 1140 überwies ein Reginolt de Perindorf zwei Leibeigene eines Eberlaun auf dessen Ansuchen dem Kloster Aldersbach. 1287 war Reinold de Perndorf, Ministeriale der Grafen von Hals, Zeuge vor dem Kloster Osterhofen.

Die Grundherrschaft ohne Gerichtsbarkeit war dann bis ins 19. Jahrhundert in den Händen der Closen von Haidenburg. 1855 zählte der Ort 34 Häuser. 1856 wurde in Pörndorf eine Frühmessleserstelle eingerichtet, 1920 kam die Erhebung zur Pfarrei. Ein Teil der Gemeinde Eggersdorf wurde im Jahr 1946 eingegliedert. Die Gebietsreform in Bayern brachte am 1. Juli 1972 die Eingemeindung nach Aldersbach.[1]

Sehenswürdigkeiten

  • Die spätromanische Pfarrkirche St. Bartholomäus aus dem 12. Jahrhundert besitzt ein spätgotisches Kirchenschiff aus dem 15. Jahrhundert. Sie wurde im 17. Jahrhundert barockisiert. Ihre Ausstattung ist barock und modern.
  • Bemerkenswert sind auch einige Blockbaubauernhäuser aus dem 19. Jahrhundert sowie eine Keltenschanze westlich des Ortes.

Vereine

  • Bayerischer Bauernverband Pörndorf
  • DJK Pörndorf
  • Katholischer Frauenbund Pörndorf
  • Krieger- und Reservistenkameradschaft Pörndorf
  • Freiwillige Feuerwehr Pörndorf
  • St. Bartholomäusbläser Pörndorf

Persönlichkeiten

In Pörndorf wurde der Hochschullehrer und Domkapitular Franz Xaver Eggersdorfer (1879–1958) geboren.

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 455

Literatur

  • Joseph Klämpfl: Der ehemalige Schweinach- und Quinzingau. Eine historisch-topographische Beschreibung, 1855, Nachdruck 1993, Neue Presse Verlags-GmbH, Passau, ISBN 3-924484-73-2
  • Franz Mader: Das Bistum Passau gestern und heute, Bischöfliches Ordinariat Passau 1989

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