MDR Sinfonieorchester

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Das MDR Sinfonieorchester (ehemals Leipziger Sinfonie-Orchester (LSO) und Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig (RSO Leipzig)) ist eines der ältesten Rundfunkorchester der Welt und gleichzeitig das älteste Deutschlands.[1] Ohne eine Beteiligung des Rundfunks wurde es am 6. Januar 1923 in Leipzig gegründet – und damit neun Monate früher als das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.

Abgesehen von der Sendepause im Zweiten Weltkrieg, ist es seit 1924 größter Klangkörper und ständiger Repräsentant des Mitteldeutschen Rundfunks. Derzeit sind 121 Berufsmusiker (A-Orchester) beschäftigt.[2] Jährlich gibt das Orchester mehr als 100 Konzerte im In- und Ausland. Es veranstaltet Konzertreihen im Leipziger Gewandhaus und anderen Spielstätten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Der seit 1992 bestehende MDR Musiksommer wurde zu einer festen Größe. Für seine Tonträger wurde das Sinfonieorchester mehrmals mit anerkannten Musikpreisen wie Grand Prix du Disque, ECHO Klassik und Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.

Als bedeutendes Aufführungsorgan für Neue Musik hat es sich hervorgetan, so wurden unter anderem 1972 Udo Zimmermanns L’homme und 1995 Krzysztof Pendereckis 2. Violinkonzert uraufgeführt. Darüber hinaus war es von 1970 bis 1993 musikalische Heimat des Kammermusikensembles Gruppe Neue Musik Hanns Eisler. Das Orchester widmet sich der modernen Filmmusik, beispielsweise spielte es 1950 und 1963 die preisgekrönten Filme Der Rat der Götter von Hanns Eisler und Das russische Wunder von Paul Dessau ein.

Neben Wolfgang Sawallisch (1970) und Leonard Bernstein (2001) zählt das Sinfonieorchester zu den wenigen Klangkörpern bzw. Musikern, die bis 2003 vor dem Papst spielen durften.[3] Im Jahr 2011 nahm es gemeinsam mit den weltweit führenden Mahler-Interpreten am Internationalen Mahler-Festival in Leipzig teil.

Zu den Chefdirigenten gehörten unter anderem Carl Schuricht (1931–1933), Hermann Abendroth (1949–1956), Herbert Kegel (1953–1977, Ehrendirigent) und Fabio Luisi (1996–2007). Seit 2007 leitet Jun Märkl das Orchester. In der Spielzeit 2012/13 wird ihm der US-Amerikaner Kristjan Järvi als Chefdirigent folgen.

MDR-Kubus am Augustusplatz

Inhaltsverzeichnis

Pionierrolle

Das MDR Sinfonieorchester sieht sich selbst als ältestes Rundfunkorchester Deutschlands.[4] Die Aussage ist nicht ganz unumstritten, da sich auch das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin diesen Titel gibt.[5] Das Leipziger Sinfonieorchester wurde aus chronologischer Perspektive neun Monate vor dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin gegründet. Rundfunkeigen wurde es allerdings erst mit der Übernahme durch den Hörfunksender Mitteldeutsche Rundfunk AG, der 1924 gegründet wurde. Inwieweit das Hauptstadtorchester jedoch bereits 1923 sinfonische Besetzung erreichte hatte ist fraglich. Es ist davon auszugehen, dass es bis 1925 lediglich mit einzelnen Musikern aufgetreten ist. Damit lässt sich die Sicht des Mitteldeutschen Rundfunks weiterhin vertreten.

Bisher ungeklärt ist, ob es sich auch um das weltweit älteste Rundfunkorchester handelt. Nachweislich existierte seit 1922 das „2ZY Orchestra“ der gleichnamigen britischen Radiostation.[6] Das in Manchester ansässige Orchester wurde seit seiner Gründung mehrfach umbenannt und 1982 in das BBC Philharmonic Orchestra überführt. Auch hier ist die anfängliche Existenz als Sinfonieorchester fraglich. Nach seiner Gründung spielte es im Vergleich zum Leipziger Sinfonieorchester, welches aus 44 Musikern bestand, nur mit einer kleinen Besetzung von 12. Sieht man die Ursprünge des heutigen MDR Sinfonieorchesters im „Orchester des Konzertvereins“ in Leipzig von 1915, könnte es als ältestes Rundfunkorchester der Welt angesehen werden.

Geschichte

Vorgeschichte und Gründung

Ende des 19. Jahrhunderts beherbergte die Musikstadt Leipzig kleinere Ensembles wie das Winderstein-Orchester unter Hans Winderstein und das Willy-Wolf-Orchester unter Willy Wolf. Die genannten und das bereits berühmte Gewandhausorchester konnten allerdings nicht den gesamten Kulturbedarf der Stadt abdecken. Vorschläge, eine Städtische Philharmonie zu gründen, wurden jedoch aus wirtschaftlichen Gründen nicht weiterverfolgt. Einzelne Orchestergründungen, u.a. das Philharmonische Orchester unter Hans L’Hermet und das Grotrian-Steinweg-Orchester unter Hermann Scherchen, verzeichneten mäßige Erfolge und scheiterten schlussendlich in der Zeit der Weimarer Republik. Auch diverse Gastorchester mochten die Gunst der Leipziger Bürger nicht gewinnen. Dennoch sträubten sich weiterhin bis zum Ende des Ersten Weltkriegs die etablierten Thomaskantoren (Künstlerische Leiter des Thomanerchores) und Gewandhauskapellmeister mit Protestbriefen gegen die sich anbahnende Konkurrenz.[7]

Die eigentlichen Ursprünge des heutigen Orchesters reichen bis zum Orchester des Konzertvereins (gegründet 1915) zurück.[8] Schließlich kam es am 6. Januar 1923, gegen alle Kritik, doch zur Gründung der Leipziger Orchester-Gesellschaft m.b.H. Durch die Unterstützung namhafter Firmen wie Julius Blüthner Pianofortefabrik, Feurich Klavier- und Flügelfabrikation, Irmler Piano, Breitkopf & Härtel und Konzertdirektion Schubert, riefen vierundvierzig Musiker das Leipziger Sinfonie-Orchester (LSO) ins Leben. Das existierende Konzertvereinsorchester wurde in die neuen Strukturen integriert.[9] Ausschlaggebend für die Gründung des Sinfonieorchesters war Pragmatik der Verantwortlichen und tiefe Zuneigung der Bürger zur eigenen Stadt. Der Organisations- und Kostenaufwand für das Engagement von Honorarorchestern wie dem Dresdner Philharmonischen Orchester wurde zu groß.

Der Gastdirigent Emil Bohnke verzeichnete in den 20er Jahren sogar erste Aufführungen in der Leipziger Oper, die bisher vom Gewandhausorchester dominiert wurde. Die Nachwirkungen der Deutsche Inflation 1914 bis 1923 stellten jedoch die GmbH vor erhebliche finanzielle Herausforderungen. Der erste Chefdirigent Alfred Szendrei, charakterisiert als eigenwillig und fast autokratisch,[10] verfasste einen Sechs-Punkte-Plan, um das Orchester vor dem schnellen Ende zu retten.

Rundfunkorchester

MIRAG
Alte Handelsbörse

Mit der Gründung der ersten Rundfunkanstalten in Europa, verbesserte sich die Lage zunehmend. Leipzig wurde im Januar 1924 Standort der Mitteldeutschen Rundfunk AG (MIRAG). Das Leipziger Sinfonie-Orchester erhielt die Alte Handelsbörse als feste Dienststelle.[11] Am 17. Oktober trat schließlich die MIRAG der Orchestergesellschaft bei, um die Orchestermusiker erstmals regelmäßig zu vergüten.[12]

Das erste musikalische Rundfunkprogramm, unter anderem mit dem Geiger Walther Davisson, wurde am 23. November übertragen. 1925 konnte Mozarts Zauberflöte, als erste Oper ausgestrahlt werden. Ein Jahr später wurde Leipziger Musik in das Programm des Deutschlandsenders übernommen. Das große Interesse am LSO führte zum ganzjährigen Engagement der Musiker. Regelmäßig traten sie in der Alberthalle des Krystallpalastes und im Central-Theater auf. Auch sinfonische Unterhaltungsmusik fand ab 1924 Eingang in den Leipziger Rundfunk. Die Dirigenten Hermann Scherchen, Heinrich Laber, Max Ludwig und Günther Ramin standen Szendrei zur Seite.[13]

Von 1928 bis 1929 war das LSO das primäre deutsche Orchester, welches als Innovation Konzerte ohne Dirigenten abhielt.[14] Szendrei förderte zeitgenössische Werke. Mehrere Uraufführungen (darunter Auftragskompositionen) wurden verzeichnet. Bekannte Musikgrößen konzertierten mit dem Orchester, so traten Yehudi Menuhin als Geiger 1930 und Paul Hindemith als Bratschist 1931 auf. Der Komponist Arnold Schönberg erschien 1929 persönlich zu seinem Werk Gurre-Lieder in der Alberthalle. Im selben Jahr war Richard Strauss Gastdirigent in Leipzig. Ab 1931 trat das Orchester im Neuen Gewandhaus auf.

Der Musiker Fred Malige würdigte Szendrei später in seiner Orchesterbiographie:[15]

„Mit Szendrei hatte das Orchester einen gewandten Dirigenten und ausgezeichneten Musiker als Kapellmeister erhalten, bei dem sich pädagogische Fähigkeiten mit musikalischem Weitblick vereinten. Ihm gelang es in verhältnismäßig kurzer Zeit, aus dem neu zusammengesetzten Ensemble einen elastischen Klangkörper zu schaffen“

Auch die MIRAG und dessen Sinfonieorchester blieben von Säuberungsaktionen vor und in der Zeit des Nationalsozialismus nicht verschont. Szendrei wurde von rechtsradikalen Kollegen denunziert und in der Parteipresse verhöhnt. Um mehr Schaden vom Sender abzuwenden, beurlaubte ihn der Vorstand noch im November 1931.[16]

Interimsdirigat

Neues Gewandhaus

Zwischen dem späteren Thomaskantor Günther Ramin und dem Generalmusikdirektor der Stadt Wiesbaden Carl Schuricht entwickelte sich dann ein erbitterter Kampf um die Nachfolge.[17] Schuricht konnte sich am Ende durchsetzen und stand fortan dem besten Rundfunkorchester Deutschlands vor. Programmatisch genoss Neue Musik weiterhin die Förderung des Senders. Beispielsweise wurde Franz Schrekers Kantate Vom ewigen Leben zur Uraufführung gebracht. Noch vor Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Kurt Weills Oper Der Silbersee vom LSO erstmals aufgeführt. Nach einem Konzert 1931 lobte der Musikkritiker Heinrich Werlé den Dirigenten Schuricht und sein Orchester in der Neuen Leipziger Zeitung:[16]

„Er stellte Igor Strawinskys ‚Feuervogel-Suite’ so zwingend ursprünglich hin, daß ihn lauter Beifall verdient lohnte... Das Orchester bewies auch in diesem Konzert höchste Leistungsfähigkeit; es ist durch Schuricht (Szendreis Verdienste sollen dadurch nicht geschmälert werden!) zu einem Kulturfaktor ersten Ranges geworden.“

Musik im Nationalsozialismus

Sondermarke zur Reichs-Bach-Feier in Leipzig 1935

Hans Weisbach, ein zweitklassiger Dirigent[18], ersetzte schließlich 1934 den Interimsdirigenten. Konservatives musikideologisches Umdenken begann jedoch bereits 1929, als die Zahl der Rundfunkhörer stetig zunahm. Der neue Programmchef Ludwig Neubeck forderte mehr Volksnähe des Orchesters, was sich später in einer Vorliebe des Klangkörpers für den Leipziger Richard Wagner ausdrückte:[19]

„Der Rundfunk besitzt heute eine so große Hörerschaft, daß er nur das in sein Programm aufnehmen kann, was entweder auf breiteste Teilnahme rechnen kann oder was an sich bedeutungsvoll genug ist, um über den Augenblick und einen engen Kreis hinaus zu interessieren.“

Zur musikalischen Grundsteinlegung des Richard-Wagner-Nationaldenkmals des Deutschen Volkes im Jahr 1934 erschienen hochrangige Gäste, unter ihnen Adolf Hitler und der Oberbürgermeister von Leipzig Carl Friedrich Goerdeler. 1935 erklang das Orchester über den Rundfunk mit Wagners Ring der Nibelungen in ganz Europa. Das Sinfonieorchester wendete sich immer mehr deutschen Komponisten zu. Weisbach, selbst ein gefragter Interpret der Musik von Johann Sebastian Bach, veranstaltete 1935 Sonderkonzerte anlässlich der Reichs-Bach-Feier in Leipzig.[20] Spielorte wurden auf die Landmaschinenfabrik Rudolph Sack, den Leipziger Hauptbahnhof und das Reichsbahn-Ausbesserungswerk Leipzig-Engelsdorf ausgeweitet. Der Rundfunk ließ sich kulturpolitisch instrumentalisieren. Die freizeitorientierten Leipziger Musiktage, organisiert von Nationalsozialistischer Kulturgemeinde und Kraft durch Freude, wurden 1937 unter Beteiligung des Orchesters ins Leben gerufen.

Mit dem Antritt Reinhold Mertens als künstlerischer Leiter, wurde das zwischenzeitliche Ende des Orchesters eingeleitet. Das vorerst letzte Konzert fand im März 1941 im Gewandhaus statt. Ab 1943 wurden besonders talentierte Musiker zum Linzer Reichs-Bruckner-Orchester in das Stift Sankt Florian abkommandiert.[21] Während der Luftangriffe auf Leipzig wurden die Mehrzahl der Partituren und Instrumente des Sinfonieorchesters zerstört.

Neuanfänge

Kongresshalle am Zoo

Lediglich zwölf ehemalige Mitglieder fanden sich 1945 künstlerisch unter Heinrich Schachtebeck, zugleich Rektor der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, und seinem 1. Kapellmeister Fritz Schröder zusammen. Das Sinfonieorchester erhielt seinen vorherigen Namen LSO. Erste Aufführungen nach dem Zweiten Weltkrieg gab es im Filmtheater Capitol in Leipzig. 1946 wurde der neu gegründete Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) neuer Eigentümer des nunmehrigen Rundfunk-Sinfonieorchesters Leipzig (auch RSO Leipzig genannt).[22]

Mit den organisatorischen Veränderungen erhielt Gerhart Wiesenhütter, der erst Chefdirigent der Dresdner Philharmonie war, von 1946 bis 1948 die Leitung. 1947 wurde der Sendesaal des Leipziger Funkhauses bezogen und die Leipziger Kongresshalle am Zoo genutzt werden. Wiesenhütter war der wiedermalige Aufstieg des RSO zu einem erstklassigen Orchester zu verdanken.[23] Trotz seiner musikalischer Erfolge wurde er nach Auseinandersetzungen mit der SED von der Leitungsposition verwiesen. Er war stets um die politische Unabhängigkeit des Orchesters bemüht, was dem Einheitsgedanken der Partei widersprach. Der Sender Leipzig intrigierte gegen ihn mit einem Brief, in dem sich Wiesenhütter vom ostdeutschen System distanzierte. Er wurde aus der Partei ausgeschlossen, während er das West-Berliner RIAS-Sinfonie-Orchester dirigierte.[24]

DDR-Zeit

Im Jahr 1949 wurde der ehemalige Gewandhauskapellmeister Hermann Abendroth Chefdirigent. Er leitete gleichzeitig das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und galt als Glücksgriff für die Musikstadt Leipzig. Anfangs wollte man ihn nicht einstellen, weil er zuvor NSDAP-Mitglied war und nicht beabsichtigte in die SED einzutreten. Seine Erfahrung war jedoch unverzichtbar. Unter seiner Leitung gastierte das Orchester 1957 erstmals im Ausland, der damaligen Tschechoslowakei. Neben Osteuropa und der Sowjetunion wurden unter anderem Frankreich, Italien und Japan besucht.[25] Bekannte Gastdirigenten, so Franz Konwitschny, Kurt Masur und Václav Neumann, kamen zum RSO.

Herbert Kegel wurde 1953 als Chefdirigent gewonnen. Sein Hauptaugenmerk lag auf der Interpretation zeitgenössischer Musik. Die Gemeinschaftskomposition Jüdische Chronik der Komponisten Dessau, Hartmann, Henze und Régeny fand als Doppel-Premiere am 14. Januar 1966 in Köln (Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester unter Christoph von Dohnányi) und 15. Februar 1966 in Leipzig (Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig unter Herbert Kegel) statt. In politisch unruhigen Zeiten wurde sie bereits fünf Jahre zuvor verschoben.[26] Komponisten wie Edisson Denissow, Fritz Geißler, Kurt Schwaen und Paul Dessau, wirkten direkt bei ihren Aufführungen mit. Insbesondere Friedrich Schenker prägte den Klang des Orchesters nachhaltig. Bedeutende Gastdirigenten so Hans Werner Henze, Cristóbal Halffter und Witold Lutosławski wurden vom Rundfunkorchester gewonnen. 1973 wirkte Boris Blacher bei seinem Ersten Klavierkonzert und 1977 Krzysztof Penderecki an der Aufführung seiner Ersten Sinfonie persönlich mit. Während Kegels Dienstjahren waren Gewandhausorchester und Rundfunk-Sinfonieorchester, die unterschiedliche Programmatiken hatten, auf mindestens gleicher qualitativer Ebene.[27] Damit galt es neben dem Klangkörper des Gewandhauses, der Sächsischen Staatskapelle Dresden und Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin als das führende Orchester der DDR.[28] Die Musikzeitschrift Musik und Gesellschaft formulierte die Vorzüge des Rundfunkorchesters folgendermaßen:[29]

„Das Musizieren vor unbestechlichen Mikrophonen, das Streben nach funkgerechter Aufnahmequalität und die Mentalität ihrer Dirigenten haben jenes typische Klangbild geprägt, das die Leipziger Rundfunk-Sinfoniker zu einer ganz eigenständigen und unverwechselbaren Musiziergemeinschaft werden ließ.“

Gewandhaus zu Leipzig

Ab 1978 führte Wolf-Dieter Hauschild, der vorher stellvertretender Chefdirigent war, das Sinfonieorchester. Schon drei Jahre später gab das RSO Anrechtskonzerte im Neuen Gewandhaus. Max Pommer setzte ab 1987 als Chefdirigent auch traditionelle Aufführungen unter dem Motto Mozartiana fort. Darüber hinaus förderte er bereits in den 70er Jahren die aus acht Orchestermusikern bestehende Gruppe Neue Musik Hanns Eisler (gegründet durch Friedrich Schenker und Burkhard Glaetzner). Sie entwickelte sich bald zu einem der renommiertesten Kammermusikensembles Europas.[30] Die künstlerische Abgrenzung vom Sozialistischen Realismus fiel nicht immer leicht, denn ihre Arbeit wurde von konservativen Kulturfunktionären als „spätbürgerlicher Staub“ beurteilt.[31] Dennoch und insbesondere aufgrund ihres Engagements für die ostdeutsche Avantgarde, waren die Musiker privilegiert und tourten im Ausland. Nach der Wende erhielten sie den renommierten Schneider-Schott-Musikpreis Mainz.

Wiedervereinigung

MDR Musiksommer

Nach der Deutschen Wiedervereinigung fusionierte das RSO mit der Radio Philharmonie zum heutigen MDR Sinfonieorchester.[32] Mehrere Anrechtskonzerte in Berlin, Dresden und München wurden erworben. Im Jahr 1992 führte das RSO unter dem talentierten Daniel Nazareth die Europa-Kantate von Ennio Morricone in Deutschland erstmals auf. Er rief das Musikfestival MDR Musiksommer ins Leben, welches zur festen Größe in Mitteldeutschland wurde, so nahm 1995 die Solistin Anne-Sophie Mutter daran teil. Kritiker behaupteten, Nazareth konnte die „Tradition handwerklich solider und inspirierter Zusammenarbeit“ zwischen Orchester und Dirigent nicht fortsetzen.[33] Es wurde getadelt, er hätte durch seine vernachlässigten CD-Aufnahmen das internationale Ansehen des Sinfonieorchesters nur ungenügend bedient.[34]

Ab 1996 teilten sich deshalb drei Dirigenten die Orchesterleitung, unter ihnen auch der spätere alleinige Chefdirigent Fabio Luisi. Dabei widmete sich Marcello Viotti vor allem dem klassischen italienischen und französischen Repertoire und Manfred Honeck dirigierte die deutschen Romantiker. Luisi verschrieb sich hingegen den modernen und zeitgenössischen Komponisten. Er brachte u.a. Wolfgang Rihms Penthesilea und Jean-Luc Darbellays Requiem zur Uraufführung.[35] Bekannte Gastdirigenten wie Herbert Blomstedt und Günther Herbig rundeten die Spielzeiten ab. 2001 wurde der MDR-Kubus des Dresdner Architekten Peter Kulka fertiggestellt, der dem Klangkörper als Probenraum dient. Zusammen mit dem MDR Rundfunkchor gab das Orchester 2003 unter Howard Arman das offizielle Festkonzert bei den Feierlichkeiten zum 25-jährigen Amtsjubiläum von Papst Johannes Paul II. im Vatikan.[3] Fabio Luisi dokumentierte 2008 in seiner Autobiographie Erst der halbe Weg:[36]

„Im Rückblick war das MDR Sinfonieorchester die reizvollste Aufgabe. Hier hatte ich die absolute Programmkompetenz und ein Rundfunkorchester mit willigen und leistungsfähigen Musikern, bei denen ich alles machen konnte: alle Mahler- und Hartmann-Symphonien, Zeitgenössisches, wie die St. Bach-Passion von Mauricio Kagel, die Symphonien von Franz Schmidt.“

Gegenwart

Im Jahr 2007 wurde Jun Märkl Chefdirigent des Orchesters. Im Februar 2007 mahnte die Musikredakteurin Meret Forster in einem Interview die mangelnde programmatische Hinwendung des Klangkörpers zur Neuen Musik an.[37] Unter Märkl gab das MDR-Sinfonieorchester 2008 das Gedenkkonzert zum Mauerfall vor Bundeskanzlerin Angela Merkel im Paul-Löbe-Haus in Berlin. Zwei Jahre später spielte es als erstes Orchester nach dem Wiederaufbau im Königsberger Dom. Es übernahmen Gastdirigenten wie Carl St. Clair und Michael Sanderling die Leitung des Klangkörpers. In der Reihe Eins der Saison 2010/11 deckten sie die musikalische Vielfalt von vier Kontinenten ab.[38]

Internationales Mahler-Festival

Gemeinsam mit dem Gewandhausorchester, Koninklijk Concertgebouworkest, London Symphony Orchestra, Mahler Chamber Orchestra, den New Yorker Philharmonikern, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Tonhalle-Orchester Zürich und den Wiener Philharmonikern war es orchestraler Partner anlässlich des 100. Todestages von Gustav Mahler beim Internationalen Mahler-Festival 2011 in Leipzig.[39]

Derzeit beschäftigt das MDR Sinfonieorchester 119 Musiker, die jährlich über 100 Konzerte im In- und Ausland geben.[2] Seit 2004 ist das Sinfonieorchester Pate des Leipziger Universitätsorchester. Es unterstützt bei Instrumenten und Proben. Weiterhin ist es Partner des Dirigentenforums des Deutschen Musikrates und des neu ins Leben gerufenen IMPULS-Festivals für Neue Musik in Sachsen-Anhalt. Das Orchester trägt das vom Deutschen Musikrat ausgezeichnete Projekt Schul-Musik-Netzwerk CLARA.

Nachfolger Märkls wird ab der Saison 2012/13 der US-Amerikaner Kristjan Järvi. In einer Pressekonferenz kündigte Järvi an, das Orchester modernisieren zu wollen und die Jugendarbeit zu fördern.[40] Er gilt mit bisher 100 Auftragskompositionen als ein Verfechter der Neuen Musik.[41] Für das Jahr 2013 schreiben Sinfonieorchester und MDR Figaro den Wagner-Kompositionswettbewerb WonneWagnisWiderstand aus.

Chefdirigenten

Fabio Luisi, Chefdirigent bis 2007

Folgende Dirigenten standen dem Orchester vor, darunter dessen späterer Ehrendirigent Herbert Kegel:

1941 wurde der Sender Leipzig kriegsbedingt stillgelegt.

Ab der Saison 2012/13 wird Kristjan Järvi Chefdirigent.

MDR-Kammermusik-Ensembles

Der MDR führt Kammermusikensembles, deren Mitglieder aus den Reihen des Orchesters kommen:[42]

Ehemalige Ensembles sind:

Freundeskreis

Die Freunde des MDR Sinfonieorchesters e.V. dienen der Pflege und Förderung des Orchesters. Der gemeinnützige Verein besucht Proben, führt Künstlergespräche, diskutiert mit Komponisten und bietet einen vergünstigten CD Erwerb an. Vorstandsvorsitzender ist Thomas Wünsch. Dem beistehenden Kuratorium gehören unter anderem Rolf-Dieter Arens, Jean-Luc Darbellay, Burkhard Glaetzner, Ludwig Güttler, Hartmut Haenchen, Siegfried Matthus, Armin Mueller-Stahl, Günther Neubert, Peter Rösel, Hans-Joachim Rotzsch, Peter Ruzicka, Friedrich Schenker, Karl Ottomar Treibmann und Udo Zimmermann an.[43]

Uraufführungen (Auswahl)

Das Sinfonieorchester ist seit seiner Gründung eng der Neuen Musik verbunden. Es übernahm die Uraufführung zahlreicher Werke nationaler und internationaler Komponisten.[44] In dieser Disziplin nimmt es gemeinsam mit der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern und dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg den führenden Platz in Deutschland ein.[45] Folgende Uraufführungen (Auswahl) wurden verzeichnet:

Besetzungszettel der Uraufführung Requiem (2005) von Jean-Luc Darbellay am Leipziger Gewandhaus
  • Franz Schreker: „Vom ewigen Leben“ für Sopran und Orchester nach Gedichten von Walt Whitman (15. April 1929)
  • Kurt Weill: „Der Silbersee“ (Text: Georg Kaiser) (18. Februar 1933)
  • Fritz Geißler: Kammersinfonie (18. Oktober 1955)
  • Rudolf Wagner-Régeny: „Genesis“ für Altsolo, gemischten Chor und Orchester (27. November 1956)
  • Alan Bush: Sinfonie Nr. 3 („Byron-Symphonie“) op. 53 mit Schlusssatz für Baritonsolo und Chor über die „Ode auf den Tod von Lord Byron“ von Dionysios Solomos (20. März 1962)
  • Günter Kochan: Sinfonie für großes Orchester mit Chor nach Worten von Paul Wiens (13. November 1963)
  • Paul Dessau: Requiem für Lumumba (Text: Karl Mickel) (27. Oktober 1964)
  • Paul Dessau: Deutsches Miserere für vier Solostimmen, Chor, Kinderchor und Orchester (Text: Bertolt Brecht) (20. September 1966)
  • Wilhelm Neef: Konzert für Klavier und Orchester (19. September 1971)
  • Udo Zimmermann: „L’homme“ Mediationen für Orchester (10. Oktober 1972)
  • Edison Denissow: Konzert für Violoncello und Orchester (25. September 1973)
  • Friedrich Schenker: Electrization für Jazzgruppe und großes Orchester (2. September 1975)
  • Siegfried Thiele: Jeux pour harpe et orchestre (13. Oktober 1975)
  • Edison Denissow: Konzert für Klavier und Orchester (5. September 1978)
  • Georg Katzer: Konzert für Klavier und Orchester (2. September 1980)
  • Friedrich Schenker: „Fanal Spanien 1936“ Ballade für großes Orchester (15. Dezember 1981)
  • Luca Lombardi: Zweite Sinfonie (1. März 1983)
  • Wilfried Krätzschmar: „Heine-Szenen“ für Bariton, gemischten Chor und Chorgruppen, Streichquartett und Harfe, Klavier und Schlagzeug, Orgel und großes Orchester (Text: Heinrich Heine) (31. Mai 1983)
  • Thomas Heyn: „Anstoß" Szene für großes Orchester (19. September 1983)
  • Paul-Heinz Dittrich: „Etym“ für Orchester (2. Oktober 1984)
  • Friedrich Goldmann: Sinfonie Nr. 3 (17. Februar 1987)
  • Karl Ottomar Treibmann: Sinfonie Nr. 4 (20. Juni 1989)
  • Paul-Heinz Dittrich/Sofia Gubaidulina/Marek Kopelent: Laudatio Pacis (3. September 1993)
  • Krzysztof Penderecki: Concerto per violino ed orchestra No. 2 (24. Juni 1995)
  • Carlos Veerhoff: Desiderta op. 70 für Orchester, Chor, drei Solisten und einen Sprecher (30. April 1997)
  • Milko Kelemen: Salut au monde für vier Solisten, Sprecher, zwei Chöre und großes Orchester (Text: Walt Whitman) (19. April 1999)
  • Friedrich Schenker: Goldberg-Passion für Soli, Chor und Orchester (Text: Karl Mickel) (9. November 1999)
  • Bernd Franke: „Open doors“ für Bandoneon und Orchester (21. Januar 2003)[46]
  • Wolfgang Rihm: Penthesilea Monolog für dramatischen Sopran und Orchester (20. August 2005)
  • Jean-Luc Darbellay: Requiem für Soli, Chor und Orchester (20. November 2005)
  • Michael Obst: Espaces Sonores für Bläserquintett mit kleinem Orchester (UA 2007)
  • Fabrice Bollon: „Viderunt omnes“ für DJ und Orchester (3. November 2009)[47]
  • Thomas Buchholz: „Young Person’s Guide to New Music“ (29. Oktober 2010)
  • Alfons Karl Zwicker: „Der Tod und das Mädchen“ Oper in sieben Bildern (4. Dezember 2010)[48]
  • Ravi Shankar: Ravi Shankar Symphony (20. März 2011)[49]
  • Peter Ruzicka: „Über Unstern“ für Orchester (5. November 2011)[50]

Auszeichnungen

Grand Prix du Disque (Akademie Charles Cros)

Premio della Critica Discografica

  • 1969 für Weill: Die sieben Todsünden der Kleinbürger unter Herbert Kegel/Heinz Rögner und den Gesangssolisten Gisela May, Peter Schreier (Tenor), Hans-Joachim Rotzsch (Tenor), Günther Leib (Bariton) und Hermann Christian Polster (Bass); erschienen bei Eterna/Berlin Classics.

Schallplattenpreis (Musik und Gesellschaft):

ECHO Klassik:

Supersonic Award (Pizziacato):

  • 2006 Platte des Monats Januar für Beethoven: Messe C-Dur mit dem MDR Rundfunkchor unter Fabio Luisi und den Gesangssolisten Christiane Oelze (Sopran), Claudia Mahnke (Mezzosopran), Christian Elsner (Tenor) und Franz-Josef Selig (Bass); erschienen bei querstand.

Bestenliste der Schallplattenkritik:

  • 2010 Historische Aufnahmen Klassik für „Gott, welch Dunkel hier ...“ mit der Staatskapelle Dresden, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig und Großen Rundfunkorchester Dresden u.a.; erschienen bei Naxos.[53]

Diskographie

Bei querstand wurde die 19-teilige MDR Edition mit Werken von Howard Arman, Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Hector Berlioz, Johannes Brahms, Carl Heinrich Graun, Gustav Mahler, Franz Schmidt, Arnold Schönberg, Robert Schumann, Laurence Traiger, Wilhelm Weismann, Ralph Vaughan Williams veröffentlicht. Das Orchester leistete seinen Beitrag zur Mendelssohn Anthologie. Es liegt ein Mitschnitt des Dresden Soul Symphony auf CD und DVD vor. Die MDR Musiksommer 2006 und 2007 wurden in 2 Editionen herausgebracht.[54]

Bei WERGO sind folgende Tonträger erschienen:[55]

Für die CD-Dokumentation Musik in Deutschland 1950–2000 (RCA Red Seal) des Deutschen Musikrates spielte das Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig Werke zeitgenössischer Komponisten ein. Darunter waren Schuberts Tanzstudien, Meyers Symphonie für Streicher, Eislers Deutsche Sinfonie und Der Rat der Götter, Dessaus Deutsches Miserere, Das Verhör des Lukullus und Requiem für Lumumba, Goldmanns Sinfonie 3, Schenkers Landschaften und Fanal Spanien 1936, Fortners An die Nachgeborenen ein, Régeny Genesis, U. Zimmermanns Pax Questuosa, Cilenšeks Konzert für Klavier und Orchester, A. Zimmermanns Nobody knows de trouble I see und Medeks Die Betrunkene Sonne.

Mit Claves Records entstand A Portrait von Jean-Luc Darbellay.

Filmmusik

Das Orchester wirkte an folgenden Spiel-, Dokumentar- und Musikfilmen der DEFA mit:

Das MDR Sinfonieorchester unter Kristjan Järvi produzierte 2011 die Musik von Reinhold Heil und Johnny Klimek zu Tom Tykwers Film Cloud Atlas (USA 2012). Hauptdarsteller werden Tom Hanks, Susan Sarandon, Ben Whishaw und Halle Berry sein.[56]

Literatur

  • Jörg Clemen; Steffen Lieberwirth: Mitteldeutscher Rundfunk. Die Geschichte des Sinfonieorchesters. Verlag Klaus-Jürgen Kamprad, Altenburg 1999, ISBN 3-930550-09-1.
  • Fred Malige: Das Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig. Sein Werden und Wirken. Aus Anlaß des II. Internationalen Bachfestes Leipzig 1970. (= Die Musikstadt Leipzig, Band 6)

Weblinks

 Commons: MDR Sinfonieorchester – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Clemen/Lieberwirth 1999, S. 9.
  2. a b MDR Sinfonieorchester – Besetzungsliste. Abgerufen am 4. November 2010.
  3. a b Clemen/Lieberwirth 1999, S. 151.
  4. Clemen/Lieberwirth 1999, S. 9.
  5. The Orchestra. Abgerufen am 25. Oktober 2011.
  6. Christopher H. Sterling, Michael C. Keith: Encyclopedia of radio. Fitzroy Dearborn, New York 2004, S. 344.
  7. Clemen/Lieberwirth 1999, S. 13.
  8. Gerhard Mertens: In the beginning was music. The importance of public broadcasting for the German orchestral and musical culture. In: Das Orchester 11/2008, S. 26.
  9. Clemen/Lieberwirth 1999, S. 14.
  10. Das Neue Leipzig, Jg. 1931, Heft 9, S. 196.
  11. Clemen/Lieberwirth 1999, S. 20.
  12. Clemen/Lieberwirth 1999, S. 22.
  13. Musik und Gesellschaft (1965), Band 15, S. 177.
  14. Clemen/Lieberwirth 1999, S. 42.
  15. Thomas Schinköth: Jüdische Musiker in Leipzig 1855–1945. Verlag Klaus-Jürgen Kamprad, Altenburg 1994, ISBN 978-3-930550-00-5, S. 195.
  16. a b Wir erinnern an ... den 30. Todestag des Dirigenten Alfred Szendrei (29. Februar 1884 - 3. März 1976). Abgerufen am 19. Oktober 2011.
  17. Clemen/Lieberwirth 1999, S. 49.
  18. Clemen/Lieberwirth 1999, S. 68.
  19. Die Mirag, Nr. 8, 1932, S. 6.
  20. Clemen/Lieberwirth 1999, S. 71.
  21. Clemen/Lieberwirth 1999, S. 84.
  22. Clemen/Lieberwirth 1999, S. 99.
  23. Das Orchester, Band 43, Ausgaben 7-12.
  24. Wandlung, Der Spiegel 41/1948 vom 9. Oktober 1948.
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