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Rabeninsel Rabeninsel auf Höhe der Rabeninselbrücke vom Böllberger Ufer aus gesehen Gewässer Saale Geographische Lage 51° 27′ 48″ N, 11° 56′ 38″ O51.46342711.943934Koordinaten: 51° 27′ 48″ N, 11° 56′ 38″ O Länge 1,2 km Breite 580 m Fläche 0,41 km² Einwohner (unbewohnt) Die Rabeninsel ist eine Binneninsel zwischen der Wilden Saale und der schiffbaren Saale. Sie ist etwa 1,2 km lang und gehört zum Stadtteil Saaleaue von Halle (Saale).[1] Sie erstreckt sich über eine Fläche von rund 41 Hektar.[2]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Zunächst im kirchlichen Besitz der Klöster Neuwerk und später St. Georg, fiel die Insel mit der Reformation an das Amt Giebichenstein. 1929 ging die Insel in den Besitz der Stadt Halle über. Bereits ab 1840 begann eine zunächst geringe Nutzung der Rabeninsel zu Erholungszwecken. Erste Wege wurden angelegt und eine Gastwirtschaft entstand. Das letzte Gasthaus verschwand erst in den 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts. Bis zum 19. Jahrhundert wurde die Insel "Krähenholz" genannt. [3]
Bauwerke
Die Insel ist über zwei im Norden und Osten befindliche Brücken (darunter die Rabeninselbrücke) erreichbar. Bis in die 90er-Jahre des letzten Jahrhunderts verkehrte eine Fähre zum Böllberger Ufer. An der südlichen Spitze befindet sich das Böllberger Wehr. An der Stadtseite der Rabeninsel steht bei Stromkilometer 95,8 die Schleuse Böllberg.
Naturschutzgebiet
Die Rabeninsel ist Teil des 90,7 Hektar großen Naturschutzgebietes Rabeninsel und Saaleaue bei Böllberg.[1] Ihr Hartholzauenwald mit ca. 260 Jahre alten Stieleichen zählt zu den wertvollsten Auenwäldern der Stadt. Im nördlichen Teil der Insel lösen sich die Waldbestände teilweise auf, man findet nur mehr Sträucher und Brennnesseln. Auch artengeschützte Tiere wie Eisvogel, Habicht, Rotmilan u.a. leben hier. Der Wald dient als Winterschlafplatz für 20.000 bis 40.000 Saatkrähen, Dohlen, Raben-, und Nebelkrähen.
Freizeitnutzung
Die Insel ist ein Ausflugsziel für Wanderer, Sportler, oder Studenten- bzw. Schüler-Exkursionen. Die angrenzende Saale wird von Ruder- und Kanusportvereinen genutzt.
Einzelnachweise
- ↑ a b Naturschutzgebiete auf halle.de, abgerufen am 13. Juli 2010
- ↑ http://www.halle.de/index.asp?MenuID=4366&SubPage=18
- ↑ http://www.peissnitzhaus.de/files/faltblatt_romantikwanderung081229.pdf, abgerufen am 13. Oktober 2010
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