- Reinberg (Sundhagen)
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Reinberg Gemeinde SundhagenKoordinaten: 54° 13′ N, 13° 15′ O54.21666666666713.250.5Koordinaten: 54° 13′ 0″ N, 13° 15′ 0″ O Höhe: 0,5 m ü. NN Fläche: 25,14 km² Einwohner: 1.153 (31. Dez. 2007) Eingemeindung: 7. Juni 2009 Postleitzahl: 18519 Vorwahl: 038328 Reinberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Sundhagen, der zwischen Stralsund und Greifswald direkt an der Bundesstraße 105 liegt. Im Norden grenzt die ehemalige Gemeinde Reinberg an den Strelasund. Vom ehemaligen Ortsteil Stahlbrode verkehrt eine Autofähre zur Insel Rügen (Halbinsel Zudar).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahre 1220 wurde mit dem Bau der Kirche begonnen und im Jahre 1325 wurde Reinberg erstmalig urkundlich erwähnt.
Nach Auflösung des Fürstentums Rügen im Jahr 1325 gehörte der Ort zum Herzogtum Pommern.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg bis zum Jahr 1815 gehört die Gegend zu Schwedisch-Pommern und danach zur preußischen Provinz Pommern.
Reinberg war bis 1952 Teil des Landkreises Grimmen und gehörte danach bis 1994 zum Kreis Grimmen im Bezirk Rostock. Seit 1990 gehört der Ort zum Land Mecklenburg-Vorpommern.
Am 7. Juni 2009 schloss sich die zuvor selbstständige Gemeinde Reinsberg mit den Gemeinden Behnkendorf, Brandshagen, Horst, Kirchdorf, Miltzow und Wilmshagen zur neuen Gemeinde Sundhagen zusammen.[1] Die Gemeinde bestand aus den Ortsteilen Oberhinrichshagen, Falkenhagen, Dömitzow und Stahlbrode.
Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten Reinbergs gehört die gotische Dorfkirche Reinberg, der aus dem 15. Jhd. stammende Sühnestein an der Friedhofsmauer und die Reinberger Linde, die im 19. Jahrhundert als der größte Baum Deutschlands galt. Das Alter des Baumes beträgt rund 1000 Jahre. Möglicherweise ist die Linde bereits vor der Gründung und Einweihung der Kirche gepflanzt worden. In der Nähe des Baumes befindet sich das Grab des Vaters des Chirurgen Theodor Billroth.
Der Sühnestein trägt eine kniende Gestalt, die Hände gefaltet neben Christus am Kreuz. Über dem Kreuz, zwischen zwei Rosen, die Initialen "J.N.R.J." sowie die Worte: "domini miserere mei". Die verwitterte Inschrift oberhalb des Gekreuzigten lautete wohl ursprünglich: "orate pro ravno van barneko"[2]. Es findet sich auch die Lesart "orate pro heyno van der beken", jedoch ist eine Familie van der Beken nicht belegt. Der fürstlichen Rat und Landvogt Raven Barnekow dagegen schon, welcher nach falschen Anschuldigungen 1453 in Stralsund zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde.[3] Daher heißt es, dieses Sühnekreuz wurde für ihn errichtet.
Einzelnachweise
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2009, 2. Liste
- ↑ E. v. Haselberg: Baudenkmäler des Regierungsbezirks Stralsund, Kreis Franzburg, Hrsg. Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Alterthumskunde, Paul Saunier Stettin 1881, S.238
- ↑ Julius von Bohlen-Bohlendorf: Der Bischofs-Roggen und die Güter des Bisthums Roeskild auf Rügen im erblichen Besitz der Barnekow und Umriß der Geschichte dieses adlichen, freigerrlichen und gräflichen Geshlechts. E. Hingst Stralsund 1850, S. 175ff
Weblinks
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