Reinhart Schmidt (Elberfeld)

Reinhart Schmidt (Elberfeld)

Reinhart Schmidt (* 14. Juni 1838 in Elberfeld; † 21. Oktober 1909 ebenda) war Unternehmer und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben

Schmidt besuchte das Realgymnasium in Elberfeld. 1869 gründete er die bis heute bestehende Reinhart Schmidt GmbH zur Herstellung von Briefumschlägen in einem Hinterhof der Herzogstraße in Elberfeld.

Schmidt war Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses von 1890 bis 1893 und von 1898 bis 1909, der Stadtverordnetenversammlung in Elberfeld von 1873 bis 1884 und seit 1890.

Weiter war er Mitglied des Reichstags von 1881 bis 1884 für den Wahlkreis Düsseldorf 2 (Elberfeld-Barmen). Von 1887 bis 1893 vertrat er den Wahlkreis Düsseldorf 1 (Lennep-Mettmann-Remscheid) im Reichstag. Bei der Reichstagswahl 1887 wurde er in der Stichwahl mit Hilfe der Sozialdemokraten gegen den nationalliberalen Kandidaten gewählt, 1890 mit Hilfe der Nationalliberalen gegen einen sozialdemokratischen Kandidaten.[1] Von 1893 bis 1907 war er Abgeordneter des Wahlkreises Hessen 8 (Bingen-Alzey).[2] Er war Mitglied des Präsidiums des Reichstags von 1895 bis 1900.

1911 errichtete Wilhelm Neumann-Torborg ein Reinhart-Schmidt-Denkmal.

Einzelnachweise

  1. Fritz Specht / Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 162; vgl. auch: Reichstags-Bureau (Hg.): '’Amtliches Reichstags-Handbuch. Achte Legislaturperiode 1890/1895' Berlin: Verlag Crowitzsch & Sohn, 1890, S. 246
  2. Fritz Specht / Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 266

Weblinks


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