Reitzenhainer Zeuggraben

Reitzenhainer Zeuggraben
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Lage Deutschland
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Quelle Floßteich an der Neue–Welt–Mühle
50° 32′ 48″ N, 13° 13′ 16″ O50.54656388888913.221208333333Koordinaten: 50° 32′ 48″ N, 13° 13′ 16″ O
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Länge 20 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlenVorlage:Infobox Fluss/EINZUGSGEBIET_fehlt

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Der Reitzenhainer Zeuggraben (auch Reitzenhainer Kunst- und Zeuggraben) ist ein im 16. Jahrhundert angelegter Kunstgraben im Erzgebirge, welcher früher die Berg- und Pochwerke des Marienberger Reviers mit Aufschlagwasser versorgte.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Der Graben beginnt als Abfluss aus dem Floßteich an der Neue–Welt–Mühle in Reitzenhain, direkt an der deutsch-tschechischen Grenze in einer Höhe von etwa 770 m ü. NHN. Er führt östlich an Reitzenhain vorbei und erreicht nach mehreren Kilometern Gelobtland. Von dort führt er über Großrückerswalde und Wüstenschlette bis nach Lauta. Die Gesamtlänge beträgt etwa 20 Kilometer. Ende des 17. Jahrhunderts wurde ein Abzweig von Gelobtland über Gebirge nach Dörfel geschaffen, um die dortigen Gruben zu versorgen.

Geschichte

Für den aufstrebenden Bergbau des 16. Jahrhunderts plante man den Bau eines Wassergrabens, um die Kunstgezeuge und Förderanlagen der Gruben anzutreiben. Der Bau des Grabens wurde am 6. Juni 1551 angeordnet und bereits nach fünf Monaten, im Oktober 1551, fertiggestellt. Das Wasser trieb die Kunstgezeuge der Gruben auf dem Bauer Morgengang, dem Kiesholz und dem Elisabeth Flachen an.[1]

Nach Aufgabe der Gruben bei Lauta Ende des 17. Jahrhunderts wurde der Graben nach Dörfel umgeleitet. Hier wurde das Wasser auf das Kunstrad des Rudolphschachtes aufgeschlagen.[2]

Auch wurde Wasser des Grabens über die Ziegelscheune zwischen Gebirge und Dörfel in das Wagenbachtal westlich von Pobershau geleitet, um die Wassermenge für die Pochwerke der Zechen am Marterberg zu erhöhen.[3]

Gegenwart

Nach Einstellung des Bergbaus im Marienberger Revier wurde der nun nicht mehr benötigte Graben durch verschiedene Baumaßnahmen wie Schienen- und Straßenbau zerschnitten oder verfüllt und ist heute nur noch in Abschnitten erhalten. Von Reitzenhain bis Gelobtland führt - mit kurzen Unterbrechungen - ein Wanderweg entlang des Grabens.

Einzelnachweise

  1. Falk Meyer: Der Marienberger Bergbau um 1600, Tagungsband, 10. Internationaler Montanhistorik-Workshop vom 3.-7. Oktober 2007 in Dittrichshütte/Thüringen, Zugriff am 7. Juli 2009
  2. Der Rudolphschacht im Silberbergbau, Zugriff am 28. Juli 2009
  3. Bergbrüderschaft Pobershau e. V., Hrsg.: Auf den Spuren des Altbergbaus - Bergbauhistorische Wanderwege Pobershau, Druck- und Verlagsgesellschaft Marienberg, 2004, S. 75

Weblinks

  • Fotos in der Datenbank "MontE" des Instituts für Wissenschaft und Technik Geschichte (IWTG) der Technischen Universität Freiberg: 1, 2

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