- Replikation (Wirtschaft)
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Replikation bezeichnet im Finanz- und Börsenwesen die Vorgehensweise, mit der Investmentfonds und Zertifikate, die andere Werte nachbilden (z.B. Exchange Traded Funds und Exchange Traded Commodities) diese Wertabbildung vornehmen. Hierbei wird zwischen voller und synthetischer Replikation unterschieden.
Volle Replikation
Bei der vollen Replikation erwirbt der Anbieter des Fonds oder Zertifikats den Wert, den der Fonds nachbildet, auch tatsächlich. Ein Fonds, der beispielsweise den Kursverlauf des Aktienindex DAX abbilden soll, erwirbt also mit den Mitteln des Fonds tatsächlich Aktien der im DAX geführten Unternehmen mit den darin enthaltenen Gewichtungen.
Synthetische Replikation
Die synthetische Replikation erwirbt nicht tatsächlich die im Fonds oder Zertifikat geführten Werte. Statt dessen erwirbt der Anbieter an der Börse Swaps. Diese werden so strukturiert und erworben, dass die Wertentwicklung der Swaps denen der dahinterstehenden Wertpapiere oder Effekten entspricht. Ein synthetischer ETC auf Gold beispielsweise würde mit den Mitteln des Fonds nicht Gold erwerben, sondern Swaps auf Gold, die so strukturiert sind, dass bei einem Anstieg des Goldkurses der ETC durch die Swaps Gewinne erzielt, bei einem Kursverfall hingegen Verluste. Auf diese Weise entspricht die Wertentwicklung des synthetisch replizierenden ETC auch prozentual derjenigen des Basiswerts.
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