- Richard Peter
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Richard Peter (* 10. Mai 1895 in Klein Jenkwitz; † 3. Oktober 1977 in Dresden) war ein deutscher Pressefotograf und Fotojournalist. Seine Fotografien von Dresden direkt nach Ende des Zweiten Weltkriegs machten ihn bekannt.
Leben und Wirken
Richard Peter wurde in Schlesien geboren und verbrachte dort seine Kindheit. Er arbeitete als Schmied und als Bergmann. Im Ersten Weltkrieg leistete er seinen Dienst als Soldat ab. Nach dem Krieg lebte er in Halle (Saale), wo er sich der Arbeiterbewegung anschloss und Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands wurde. In den 1920er und 1930er Jahren veröffentlichte er zahlreiche Fotografien, erhielt jedoch nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten Arbeitsverbot. Im Zweiten Weltkrieg war er wieder Soldat.
Peter kehrte im September 1945 aus der Gefangenschaft in seine Wahlheimat Dresden zurück und fotografierte die durch die Luftangriffe auf Dresden zerstörte Stadt und deren Wiederaufbau. Seine Fotografien wurden 1950 in Dresden, eine Kamera klagt an veröffentlicht. 1949 wurde Peter aus der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands ausgeschlossen. Er arbeitete als freischaffender Künstler bis zu seinem Tod im Jahre 1977 und errang internationale Anerkennung. Sein 6.500 Negative, etwa 2.500 Positive sowie einige hundert Kleinbilddias umfassender fotografischer Nachlass aus dem Zeitraum 1945–1977 wurde 1983 von der Deutschen Fotothek erworben. Peters vor 1945 entstandene Aufnahmen sind bis auf einige Dutzend Reproduktionen verloren.
Werke
- Dresden – eine Kamera klagt an. Dresdener Verlagsgesellschaft, Dresden 1949.
- Dresden – eine Kamera klagt an. Fliegenkopf Verlag, Halle/Saale 1995, ISBN 3-930195-03-8.
Weblinks
Commons: Richard Peter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Richard Peter in der Deutschen Fotothek
- Deutsches Historisches Museum Berlin, Richard Peter sen.
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