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Chodecz Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Kujawien-Pommern Landkreis: Włocławek Fläche: 1,31 km² Geographische Lage: 52° 24′ N, 19° 2′ O52.40527777777819.028333333333Koordinaten: 52° 24′ 19″ N, 19° 1′ 42″ O Einwohner: 1862
(31. Dez. 2010)[1]Postleitzahl: 87-860 Telefonvorwahl: (+48) 54 Kfz-Kennzeichen: CWL Wirtschaft und Verkehr Straße: Kowal−Przedecz Nächster int. Flughafen: Łódź Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Gemeindegliederung: 20 Schulzenämter Fläche: 121 km² Einwohner: 6203
(31. Dez. 2010) [2]Bevölkerungsdichte: 51 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 0418063 Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Kazimierz Sawiński Adresse: ul. Kaliska 2
87-860 ChodeczWebpräsenz: www.chodecz.pl Chodecz (deutsch 1939-45 Godetz) ist eine Stadt in Polen in der Wojewodschaft Kujawien-Pommern.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Chodecz liegt im Süden des Powiats Włocławski. Die Gemeinde grenzt an die Wojewodschaften Großpolen und Łódź.
Etwa 30 Kilometer nördlich der Stadt liegt Włocławek, 80 Kilometer südlich liegt Łódź.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des heutigen Chodecz stammt aus dem Jahr 1325 als Chodcza. Eine weitere Erwähnung 1418 nannte den Ort Chotech. Das Stadtrecht nach Kulmer Recht erhielt der Ort am 2. November 1442 von Wladyslaw III. verliehen. Schon 1520 wurde die Stadt unter ihrem heutigen Namen Chodecz urkundlich erwähnt.
Sigismund III. Wasa erneuerte 1592 das Stadtrecht nach Magdeburger Recht. Damit einher ging das Recht der Stadt vier Jahrmärkte pro Jahr abzuhalten und Handwerkszünfte einrichten zu dürfen.
Während des Zweiten Nordischen Krieges fiel die Stadt Plünderungen und Brandschatzungen zum Opfer.
Bei der Zweiten Teilung Polens kam Chodecz 1793 an Preußen. Mit der Bildung des Herzogtums Warschau wurde die Stadt Teil desselben und 1815 Teil Kongreßpolens. 1812 verlor Chodecz sein Stadtrecht, erhielt dieses aber etwa zehn Jahre später am 2. April 1822 wieder. 1867 verlor die Stadt erneut ihr Stadtrecht.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Stadt Teil des wiederentstandenen Polens und erhielt 1921 wiederum das Stadtrecht verliehen.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt 1939 von der Wehrmacht besetzt und später umbenannt in Godetz. Am 19. Januar 1945 marschierte die Rote Armee in Chodecz ein und übergab die Ortschaft an Polen. Chodecz wurde Sitz einer Gromada und ab 1973 einer Gemeinde.
Durch eine Verwaltungsreform in Polen wurde die Stadt 1975 Teil der neu gebildeten Wojewodschaft Włocławek. Seit einer erneuten Reform ist Chodecz Teil der Wojewodschaft Kujawien-Pommern.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- die Kirche des Heiligen Dominikus
- die Kirche des Heiligen Jakob
- der Kościuszki-Platz im Zentrum der Stadt
- das Denkmal für Tadeusz Kościuszko
- das Denkmal an Johannes Paul II.
Sport
In der Stadt gibt ein Stadion sowie den Sportverein Zgoda (deutsch Eintracht)
Gmina Chodecz
Die Gemeinde umfasst 20 Schulzenämter und inklusive Chodecz 52 Ortschaften. Dies sind im Einzelnen[3]:
polnischer Name deutscher Name
(1943-45)Einwohner polnischer Name deutscher Name
(1943-45)Einwohner Bogołomia Bogendorf 50 Nowiny Derweiler 51 Bogołomia Kolonia 14 Ogorzelewo Treudorf 11 Brzyszewo Birken 471 Pieleszki Kirschen 111 Cetty Zetten 133 Piotrowo Senden 30 Chodeczek Godeck 58 Podgórze Zametschek 6 Florkowizna Florkau 20 Prosno Hirsen 49 Gawin Gawin 42 Przysypka Schulen 54 Huta Chodecka Hütten 64 Psary Treuendick 134 Huta Towarzystwo 10 Pyszkowo Fehding 182 Ignalin Pappelhof 153 Ruda Lubieniecka Rutal, Wiesental 121 Kołatki Schalldorf 23 Sadok Dreihöfen 18 Kromszewice Krommsee 247 Sławęcin Schwanhof 20 Kubłowo Eimern 68 Sobiczewy Soben 175 Kubłowo Mały 47 Strzygi Lindenhof 195 Łakno Lakno 76 Strzygi Kolonia 52 Łania Lahnen 114 Strzyżki Scheren 65 Łanięta Trutzberg 131 Szczecin Schätzen 110 Lubieniec Liebrode 81 Trzeszczon Sandhöfen 78 Micielno Mielau 16 Uklejnica Seeberg 33 Mielinek Hochfeld 60 Witoldowo Wittelsdorf 34 Mielno Mahlhof 55 Wola Adamowa Wola Adamowa 188 Mstowo Flachfelde 91 Zalesie Zalen 121 Mstowo Majątek 58 Zbijewo Spichau 152 Niesiołów Nesiolna 33 Zieleniewo Zielau 71 Niwki Kunzen 45 Wirtschaft und Infrastruktur
Vor allem die Landwirtschaft ist für die Gemeinde Chodecz von Bedeutung. Etwa 9.660 Hektar, was einem Anteil von fast 80 Prozent am Gemeindegebiet entspricht, sind landwirtschaftliche Nutzflächen. Zu den größeren landwirtschaftlichen Unternehmen auf dem Gebiet der Gemeinde zählt die Ośrodek Hodowli Zwierząt Zarodowych Sp. z o.o., die sich auf die Zucht von Nutztieren, vor allem Schweine und Kühe, konzentriert.
Verkehr
Durch Chodecz führt die Wojewodschaftsstraße (droga wojewódzka) 269. Diese mündet im Nordosten nach etwa 20 Kilometern in die Europastraße 75 in Kowal. In der anderen Richtung verläuft sie zuerst nach Süd-Westen, biegt dann aber nach Westen ab und mündet, nach etwa 22 Kilometern, in der Wojewodschaftsstraße 270 bei Izbica Kujawsaka.
Der internationale Władysław-Reymont-Flughafen Łódź befindet sich etwa 80 Kilometer südlich der Stadt Chodecz.
Bildung
In der Stadt gibt es den Schulkomplex Władysław Reymont (Zespół Szkół Wł. St. Reymonta) sowie eine Bibliothek.
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 9. Juli 2011.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 9. Juli 2011.
- ↑ Website der Gemeinde, Stand 1. Juni 2004, in Klammern jeweils die Einwohnerzahlen
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