Rudi Berger (Tennisfunktionär)

Rudi Eugen Berger (* 30. Oktober 1951; † 15. August 2007) war ein deutscher Tennisschiedsrichter und -funktionär.

Berger ließ sich zunächst zum Verwaltungswirt ausbilden. Eine Karriere als Tennisspieler musste er wegen Kniebeschwerden aufgeben. Von 1980 an war er dann regelmäßig als Schiedsrichter bei größeren Tennisturnieren im Einsatz. Nach dem Abschluss an der Men's Tennis Council Officials School in Basel im Jahr 1984 wurde er 1987 als erster Deutscher Profischiedsrichter des MTC. Auf der ATP-Tour war er weltweit im Einsatz und leitete die Begegnungen zahlreicher Turniere.

Im Januar 2001 gab er den Schiedsrichterstuhl auf und wechselte in das Management des Münchner Tennisclubs MTTC Iphitos. Von Nikola Pilić übernahm er die Leitung der jährlich in der bayerischen Landeshauptstadt ausgetragenen BMW Open. Durch die Erhöhung der Preisgelder und die Verpflichtung namhafter Spieler gelang es ihm, das Turnier deutlich aufzuwerten.

Am 28. Juli 2006 raste er nach einem epileptischen Anfall mit seinem Wagen in ein Münchner Café. Im Krankenhaus diagnostizierten die Ärzte einen Hirntumor, an dessen Folgen Berger am 15. August 2007 im Alter von 55 Jahren starb.

Zu seinen Ehren verleiht die DTSV (Deutsche Tennis-Schiedsrichter-Vereinigung) seit dem Jahr 2008 den Rudi-Berger-Award an verdiente deutsche Tennis-Officials.